. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. 246 Geruchsorgan dor Säuger. Auf Grund des verschiedenen Ausbildungsgrades des ethmoidalen Muschelsystems, sowie unter gleichzeitiger Berücksichtigung der cen- tralen Sphäre des Riechhirns kann man die Säugetiere einteilen in solche mit starkem, mit schwachem und mit verlorenem Kiecli vermögen , d. h,: 1. in Makrosmatische = Monotremen, Chiropteren, Edentata, Ungulata, Carnivora, Rodentia, Marsupialia, Lemuren und über- haupt die größere Zahl der Säugetiere; 2. in IMikrosmatis c h e = Pinnipedia, Bartenwale, Af- fen,


. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. 246 Geruchsorgan dor Säuger. Auf Grund des verschiedenen Ausbildungsgrades des ethmoidalen Muschelsystems, sowie unter gleichzeitiger Berücksichtigung der cen- tralen Sphäre des Riechhirns kann man die Säugetiere einteilen in solche mit starkem, mit schwachem und mit verlorenem Kiecli vermögen , d. h,: 1. in Makrosmatische = Monotremen, Chiropteren, Edentata, Ungulata, Carnivora, Rodentia, Marsupialia, Lemuren und über- haupt die größere Zahl der Säugetiere; 2. in IMikrosmatis c h e = Pinnipedia, Bartenwale, Af- fen, Mensch^); 3. in A n 0 s m a t i s c h e = Del- phin und die Zahnwale über- haupt, obgleich über manche derselben noch weitere Unter- suchungen anzustellen sind. Hier tritt der bestimmende Einfluß der äußeren Umge- bung deutlich hervor, wie sich dies auch in der Rich- tung, Form und in dem kom- plizierten Verschluß der Na- senkauäle ausspricht. Die dorsal am Scheitel sich öffnende Nase steht in engem Uausalnexus mit der sekun- där erfolgten Verlagerung des ganzen Kopfes in die Längsachse der Wirbelsäule (Begünstigung der Luftat- munc).. FiK- 187. Front alsc Imitl dnrcli .1 i c menschliche Nnsenhöhl e. a, wntcicr, mittlerer und oliertM- Niisengnng, Cavnni cninii, ifG hnrter Giinnien, /Muschel (M;ixillo- turliinide), //, /// unteres und ohcrcs tuihin;dc, M Mjixilhi, nd, nd Lntrc (h's i-udi- mentärcn .J ;i kol)son'scheu Orgnnes, S Sep- tum nasale, SL SicMicin-Lahyrinth, * Ausunin- dungsstelle des Träncnnascuiianücs, f Fiugaug ins Cavum niaxillarc (). Wie hoch die Zahl der Riechwülste bei den Ursäugetieren einst gewesen ist, läßt sich natürlich nicht sicher bestimmen, sehr beträcht- lich aber wird sie, wie dies aus einer Überlegung der betreffenden Verhältnisse bei Reptilien erhellt, wohl kaum gewesen sein. Die ganze Einrichtung hat offenbar erst in der Reihe der heutigen M a m m a 1 i a ihren Kulminationspunkt erreicht und be


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