. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. 362 Elftes Kapitel. noch isoliert zwischen ihnen hegt. In diesen Fällen, noch mehr aber, •wenn es zu einer teilweisen Vermengung des männlichen Badiumchroma- tins mit dem unbestrahlten Chromatin des Eikerns während der Spindel- bildung kommt, entstehen die verschiedenartigsten, pathologischen, pluripolaren Kernteilungsfiguren, in denen normale Chromosomen mit Idt'ineren und größeren Körnchen des Radiumchromatins vermischt sind. Auch scheint bei der Aneinanderlagerung beider Komponenten und noch mehr bei ihrer Vermischung das unbestrahlte Chromatin selbst


. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. 362 Elftes Kapitel. noch isoliert zwischen ihnen hegt. In diesen Fällen, noch mehr aber, •wenn es zu einer teilweisen Vermengung des männlichen Badiumchroma- tins mit dem unbestrahlten Chromatin des Eikerns während der Spindel- bildung kommt, entstehen die verschiedenartigsten, pathologischen, pluripolaren Kernteilungsfiguren, in denen normale Chromosomen mit Idt'ineren und größeren Körnchen des Radiumchromatins vermischt sind. Auch scheint bei der Aneinanderlagerung beider Komponenten und noch mehr bei ihrer Vermischung das unbestrahlte Chromatin selbst zu leiden TiÄ. 317. Fig. 318 Fig. 319. ({^') V//I \\\\il ^u Fig. 320. Fig. 317—319. Drei Spoigeleier, 1 Stunde nach der Befruclitung mit Samen, der 12 Stunden lang mit einem Mesothorimn-Prä- I)arat. Stärke 55 mg reines Radiumbromid, bestralilt «urde. Der Samenkern beteiligt sich nicht an der Mitose, sondern liegt als kompakte Masse in den Fig. 317 und 318 ab- seits von der Spindel im Bereich der einen Strahlung, in Fig. 319 neben den mütterlichen Chromosomen in der Mitte der Spindel. Die mütterlichen Chromosomen befinden sich in den Fig. 317 und 319 in der Äquatorialplatte, in Fig. 318 sind sie nach den beiden Spindel- polen auseinandergewichen. Xach Günther Hertwig. Fig. 320. Ein Ei derselben Versuchs- reihe, 1^/4 Stunde nach der Befruchtung. Der radiumbestrahlte Spermakern ist bei der Furchung nur in eine der beiden Blasto- meren zu liegen gekommen. Nach Günther Hertwig. imd an der Umwandlung in normale Chromatinfäden verhindert zu werden. Gewöhnhch kommt es hierbei nicht mehr zu einer Zweiteilung des Eies, sondern es werden die schon früher (, 315) beschriebenen, abnormen und vielgestaltigen Erscheinungen der Knospenfurchung be- obachtet. Bei den Amphibien und Fischen tritt bei genügend intensiver Be- strahlung fast stets eine völhge Ausschaltung des Samenkerns ein, wie P. Hertwig und Oppermann cytologisch nachgewiesen haben, so daß die Entwickl


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