. Die Pathologie und Therapie der Lageveränderungen der Gebärmutter . terscheidet angeboreneund erworbene Deviationen. Die im fötalen und die im kindlichen Alterentstandenen Deviationen sind von den im geschlechtsreifen Alter ent-standenen ganz wesentlich darin verschieden, dass dieselben auch dieEntwicklung des Organs zu beeinflussen im Stande waren. Man unter-scheidet ferner solche Deviationen, die durch den Druck ausserhalb desUterus gelegener Tumoren, solche die durch Erkrankung der Gebärmutterselbst zu Stande kommen, Deviationen, die durch Erschlaffung der nor-malen Befestigungsmittel des


. Die Pathologie und Therapie der Lageveränderungen der Gebärmutter . terscheidet angeboreneund erworbene Deviationen. Die im fötalen und die im kindlichen Alterentstandenen Deviationen sind von den im geschlechtsreifen Alter ent-standenen ganz wesentlich darin verschieden, dass dieselben auch dieEntwicklung des Organs zu beeinflussen im Stande waren. Man unter-scheidet ferner solche Deviationen, die durch den Druck ausserhalb desUterus gelegener Tumoren, solche die durch Erkrankung der Gebärmutterselbst zu Stande kommen, Deviationen, die durch Erschlaffung der nor-malen Befestigungsmittel des Uterus, solche, die durch Verkürzung^der- Deviationen. 35 selben entstehen — Unterscheidungen alles, die für Prognose und Indica-tionen zum Theil von entscheidender Bedeutung sind. Zum Eintheilungsprincip ersten Ranges für die Classification eignetsich am besten die Eintheilung nach der Richtung, in welcher die Ab-weichung von der normalen Stellung am bedeutendsten ist; von dieserRichtungsabweichung haben auch die einzelnen Deviationen ihren Namen. Fig. /j natürl. Grösse. Wir unterscheiden eine Elevation des Uterus, einen Descensus,einen Prolapsus; eine A nteposition, Retroposition, Dextroposi-tion, Sinistroposition; eine Anteversion, Retroversion, Dextro-version, Sinistroversion; Anteflexion, Retroflexion, Dextro-und Sinistroflexion; ferner die Torsion, die Drehung um die Längsaxe,die Inversion oder Umstülpung des Uterus, bei der seine Innenflächezur äusseren wird, und die Lagerung des Uterus in Hernien. 3* 36 Allgemeiner Theil. Die Benennungen sind an sich verständlich. Um dem Anfänger eineAnschauung zu geben, sind die erstgenannten Dislocationen in vor-stehender Fig. 17 schematisch dargestellt: e zeigt den Uterus in Elevation,d in Descensus und gleichzeitig Retroversion, eine häufige Combination,p ist ein vollständiger Prolapsus uteri, zugleich Retroflexion, ebenfalls einhäufiges Zusammentreffen, r zeigt eine Retroposition, a eine Anteposition. §.


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