. Die Geschichte der T-Riesen von Ascaris megalocephala als Grundlage zu einer Entwickelungsmechanik dieser Spezies. Ascaris megalocephala; Ebryology. — 172 — Endlich verdient noch folgendes Bedenken gegen die Annahme einer positiv ge- spannten, flüssigen Oberfläche an Ascariszellen hervorgehoben zu werden. Wenn individuelle Flüssigkeitstropfen, wie in Roux' Versuch, zusammengedrängt und zur Ausbildung breiter Kontaktflächen gezwungen sind, so kommt es doch zwischen den konvergierenden Flächen eines Tropfens nicht zur Entstehung wirklicher Kanten und Ecken. Die. Oberflächen- spannung nimmt mit
. Die Geschichte der T-Riesen von Ascaris megalocephala als Grundlage zu einer Entwickelungsmechanik dieser Spezies. Ascaris megalocephala; Ebryology. — 172 — Endlich verdient noch folgendes Bedenken gegen die Annahme einer positiv ge- spannten, flüssigen Oberfläche an Ascariszellen hervorgehoben zu werden. Wenn individuelle Flüssigkeitstropfen, wie in Roux' Versuch, zusammengedrängt und zur Ausbildung breiter Kontaktflächen gezwungen sind, so kommt es doch zwischen den konvergierenden Flächen eines Tropfens nicht zur Entstehung wirklicher Kanten und Ecken. Die. Oberflächen- spannung nimmt mit dem Krümmungsgrade zu; und wenn an einem Tropfen das schmale Grenzgebiet zwischen zwei benachbarten Kontaktflächen eine gewisse Kleinheit des Krüm- mungsradius unterschreitet, so wird an dieser Stelle die Spannung eine relativ so gewaltige, daß sie einer ferneren Zuschärfung erfolgreich widersteht. Aus diesem Grunde tritt zwischen je drei benachbarten Tropfen nicht eine gemeinsame, lineare Berührungskante auf, in der die drei Scheidewände unmittelbar zusammentreffen; sondern ein enger, prismatischer, von gewölbten Flächen begrenzter Hohlraum bleibt zwischen den Zellen frei, in dessen Kanten die Scheidewände einzeln übergehen, wie aus den Zeichnungen Roux' zu ersehen ist i^Fig. NNN). Solche prismatische Zwischenräume aber sind an den Zellkomplexen von Ascaris unbekannt. Zusammengedrängte Öltropfen. Kopie nach Roux. Aus allen diesen Gründen muß die Annahme, daß die Rundungstendenz der komplex- bildenden Ascariszellen auf individueller Oberflächenspannung beruhe, endgültig aufgegeben werden. Da aber auch der von Zimmermann verwendete Faktor der Turgorspannung, der natürlich das Vorhandensein einer im Leben scharf begrenzten Zellmembran voraussetzt, für unseren Fall nicht leistungsfähig ist, und andere mechanische Erklärungsgründe, soviel ich sehe, nicht zu Gebote stehen, so muß wohl die Ursache der R u n düngst endenz eine aktive, physio
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