Archive image from page 162 of Die Fische der Ostsee (1883). Die Fische der Ostsee diefischederosts00mb Year: 1883 151 Der blaue Hai lebt in allen tropischen und gemäfsigten Meeren. Er folgt den Scharen anderer Fische nach und kommt so an die Küsten. In die Ostsee verirrt sich dieser Hai sehr selten. Anfang Ok- tober 1753 wurde ein 1172 Fufs langes Individuum in der Trave- münder Bucht gefangen und ungefähr ein Jahr vorher ein anderes Individuum bei Kiel, wie Lenz nach Walbaum berichtet. Schriften: Bloch III, 78, T. 86. — Lenz 6. — Müller u. Henle 36. — Günther VIII, 364. — Yarrell II, 498.
Archive image from page 162 of Die Fische der Ostsee (1883). Die Fische der Ostsee diefischederosts00mb Year: 1883 151 Der blaue Hai lebt in allen tropischen und gemäfsigten Meeren. Er folgt den Scharen anderer Fische nach und kommt so an die Küsten. In die Ostsee verirrt sich dieser Hai sehr selten. Anfang Ok- tober 1753 wurde ein 1172 Fufs langes Individuum in der Trave- münder Bucht gefangen und ungefähr ein Jahr vorher ein anderes Individuum bei Kiel, wie Lenz nach Walbaum berichtet. Schriften: Bloch III, 78, T. 86. — Lenz 6. — Müller u. Henle 36. — Günther VIII, 364. — Yarrell II, 498. — Moreau I, 329. — Canestrini 47, 103. Lamna coriiubica, Gmelin. Heringshai; dän, Sildehaa; schwed. häbrand. Länge 3—4 m, ausnahmsweise bis 6 m. Körper delphin- oder schwertfischähnlich. Zähne grofs, lanzettförmig, an den Rändern ungesagt, oft am Grunde mit kleinen Nebenzähnen, oben 13—16, unten 12—14 an jeder Seite. Der dritte Zahn an jeder Seite des Oberkiefers ist sehr klein. Kiemenspalten sehr weit. Die erste Rückenflosse entspringt über der Wurzel der sichelförmigen Brust- flossen. Oberseite grauschwarz oder blauschwarz. Lebendig gebärend. Die von GÜNTHER aufgeführten KrtViL-Spallanzanii Bünoparte und L. glauca MÜLLER und Henle sind wahrscheinlich nur locale Abarten. In diesem Falle würde der Heringshai fast die ganze Nord- hälfte der Erde mit Ausnahme der Tropenzone bewohnen; auch am Gap der guten Hoffnung kommt er vor. Heringshaie folgen in Gesellschaften von zwanzig bis dreifsig Stück den Zügen der Heringe und auch andern Fischen nach, um sich von ihnen zu nähren. Sie gebären lebendige Junge, welche man im Sommer in der unteren Abtheilung ihrer Eileiter gewöhnlich noch vorfindet.
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