. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. e Farrarschen Abbildungen sind übrigens häufig so schlecht undundeutlich, daß ich nur einige Originalabbildungen nach ihm hier reproduzierthabe. Aus einer guten Abbildung soll man auch ohne große Erklärung ersehenkönnen, worauf es in der Hauptsache ankommt; dies ist aber nach den Farrar-schen Abbildungen häufig gänzlich unmöglich, weshalb ich nach zum Teil früherangewandten Farrarschen Apparaten neue Zeichnungen, die durch die Fig. 356bis 363 wiedergegeben sind, habe anfertigen lassen. Geschi


. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. e Farrarschen Abbildungen sind übrigens häufig so schlecht undundeutlich, daß ich nur einige Originalabbildungen nach ihm hier reproduzierthabe. Aus einer guten Abbildung soll man auch ohne große Erklärung ersehenkönnen, worauf es in der Hauptsache ankommt; dies ist aber nach den Farrar-schen Abbildungen häufig gänzlich unmöglich, weshalb ich nach zum Teil früherangewandten Farrarschen Apparaten neue Zeichnungen, die durch die Fig. 356bis 363 wiedergegeben sind, habe anfertigen lassen. Geschichte der Orthodontie. 381 Durch Fig. 360 soll dargestellt werden, wie man Raumschafft, um außerhalb der Reihe stehende Zähne zu regulieren,und zwar vermittelst des Klammer- und Zugbandes. Der rechteApparat soll den Eckzahn an die Stelle des extrahierten erstenBikuspidaten ziehen, während der daneben befindliche kleineApparat dazu dient. den seitlichen Schneidezahn nachaußen zu bringen und zu drehen. Ist die Drehung bewerk-stelligt, bevor_ der Schneidezahn in den Zahnbogen eingerückt. Fig. 360. ist, so verwendet Farrar den links angebrachten Apparat, derdie Regulierung eines palatinal durchgebrochenen Schneidezahnesdarstellt. Farrar verwirft im allgemeinen das Anbohren von Zähnenzur Befestigung von Regulierungsapparaten. da der Nachteileiner solchen Operation nach ihm klar auf der Hand liegt. Nurda- Hervorziehen retinierter Zähne, auf das noch später einge-gangen werden soll, sei ohne Anbohren nicht zu erreichen. Hiersei also das letztere gerechtfertigt. Wie ich schon erwähnte,benutzte er. wenn auch seltener, die Ligatur — er verwendetseidene, leinene oder Pferdehaarschnur sowie Draht aus Goldoder Platin — im Verein mit Kautschuk- oder Metallplatten,Schraubenapparaten, Bändern mit Haken. Klammern usw. Im allgemeinen ist er Gegner der Platten, da das tägliche 382 Geschichte der Orthodontie. Herausnehmen und Reinigen für den Patienten zu lästig sei undin


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