Archive image from page 295 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten01esch Year: 1914 278 Kapitel VI. Natürliche Beschränkung der Insektenvermehrung. Der Pilz tritt meistens nur in der Form einfacher, einen schimmel- artigen Flaum bildender Fruchthyphen auf/) kann aber zuweilen isaria- ähnliche Stromata bilden. Die aus dem Innern von infolge des Befalls ver- endeten Raupen hervorbrechenden Fruchthyphen sind aufrecht, unverzweigt oder seltener gabelig mit kurzen Ästen, farblos und durch Scheidewände in lange Zellen


Archive image from page 295 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten01esch Year: 1914 278 Kapitel VI. Natürliche Beschränkung der Insektenvermehrung. Der Pilz tritt meistens nur in der Form einfacher, einen schimmel- artigen Flaum bildender Fruchthyphen auf/) kann aber zuweilen isaria- ähnliche Stromata bilden. Die aus dem Innern von infolge des Befalls ver- endeten Raupen hervorbrechenden Fruchthyphen sind aufrecht, unverzweigt oder seltener gabelig mit kurzen Ästen, farblos und durch Scheidewände in lange Zellen geteilt (Fig. 206, A). Sie treiben einzelne oder gegenständige, einzellige Zweige, welche nun entweder selbst an ihren zugespitzten Enden, oder an denen der von ihnen entspringenden Zellen zweiter Ordnung, köpfchenweise (bis 16 Stück an einem Hyphenästchen) kuglige Konidien von 2—3 i Durchmesser abschnüren (Fig. 206, A). Gelangt eine dieser, monate- lang ihre Keimfähigkeit bewahrenden Konidien auf die Haut einer Raupe, so keimt sie; der Keimschlauch dringt durch die Haut und während der außenbleibende Teil derselben abstirbt, wächst das eingedrungene Stück, zahlreiche, verzweigte, von dem Punkte des Eindringens aus strahlig diver- A3 C Fiff. 206. Botrytis Bassiana Bals. A Konidientragende Fruchthyphen, a mit schwächerer, h und c mit reichlicher Sporenproduktion; B konidienabschnürende Keimschläuche aus der Raiipenhaut; C zylin- drische Konidien und Hyphenansätze, sekundäre Konidien abschnürend, aus dem Raupenblute. (Nach de Bary [5].) gierende Äste treibend, weiter. Die Umgebung dieser Stelle wird zu einem mißfarbigen Flecke. Die Fäden durchwachsen nun die Leibeswand, die Muskeln und den Fettkörper, indem sie diese Teile zerstören und es bilden sich teils an ihren freien Enden, teils seitlich, auf kurzen, dünnen Stielen sitzende, 7—15 /.i lange und 2 a breite, Z3dindrische Konidien, die gleichfalls köpfchenweise abgeschnürt werden (Fig. 206,


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