. Die Vogelwarte Rossitten der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft und das Kennzeichen der Vögel . er aufgenommen wird. Währenddieser Zwischenzeit muß bei einer Reise nach auswärts bis zur Bahn-station Ostseebad Cranz ein Landweg von 35 km mit Fuhrwerkzurückgelegt werden, wenn nicht das Kurische Haff die stets mitFreuden begrüßte feste Eisdecke trägt, die den Verkehr mit Schlittenermöglicht. Man wird sich fragen, warum für die Gründung der Vogelwartegerade ein so entlegener Ort wie Rossitten gewählt worden ist. Ver-schiedene Gründe waren bestimmend dafür. Zunächst ist kurz zuerwidern: Wer


. Die Vogelwarte Rossitten der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft und das Kennzeichen der Vögel . er aufgenommen wird. Währenddieser Zwischenzeit muß bei einer Reise nach auswärts bis zur Bahn-station Ostseebad Cranz ein Landweg von 35 km mit Fuhrwerkzurückgelegt werden, wenn nicht das Kurische Haff die stets mitFreuden begrüßte feste Eisdecke trägt, die den Verkehr mit Schlittenermöglicht. Man wird sich fragen, warum für die Gründung der Vogelwartegerade ein so entlegener Ort wie Rossitten gewählt worden ist. Ver-schiedene Gründe waren bestimmend dafür. Zunächst ist kurz zuerwidern: Wer dauernd Studien an freilebenden Vögeln anstellen sollrder muß auch draußen in der freien Natur ansässig sein, ebenso wieder Meteorologe, dem die Aufgabe gestellt ist, fortgesetzt Untersuchungenim Gebirge zu bewerkstelligen, auf hohen Bergen wohnen muß. Daß sich aus solchem Umstände für eine abgeschlossen gelegeneornithologische Beobachtungsstation in bezug auf ihr Arbeitsgebietgewisse Beschränkungen ergeben, liegt auf der Hand. Es können und ivö ■ ■ -v u 3 co> o C s. s Ol t/5 CQ Ä- b« c Vi Ä T3 .3— Ol c CO dlO o Äc Ol 3 j* o u-1 I. Geschichte, Anlage und Zweck der Vogelwarte. 7 sollen eben nur solche Arbeiten geleistet werden, die fern von allerKultur, aber mitten im unverfälschten natürlichen Vogelgetriebe mög-lich sind. In erster Linie handelt es sich um die Erforschung desVogelzuges. Daß die Kurische Nehrung eine Zugstraße erstenRanges darstellt, dürfte schon allgemein bekannt sein. Wer das rechtverstehen will, der nehme die Karte zur Hand, die dem VIII. Jahres-berichte der Vogelwarte Rossitten beigegeben ist, darstellend dieErgebnisse, die mit markierten Nebelkrähen bisher erzielt worden sind(vergleiche die Karte auf Seite 26). Man wird sehen, daß sich dieKrähen nach dem Verlassen der Nehrung im Norden und Südenoder Südwesten über weite Länderstrecken ausgebreitet haben, beimHin- und Rückzuge aber immer wieder an dem


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