. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history. — 231 die mit ihrem Rande oben zusammenschliefsend unten die Fruchthöhle freiläfst. In diesem Zustande, in dem man die Anlage des Fruchtkotens deutlich erkennen kann, zeigen die Staubgefafse eine eiförmige Gestalt und werden von den kürzeren Kronen- und den längeren Kelchblättern überdeckt. Zuletzt schiebt sich zwischen Androeceum und Gynaeceum noch der Diskus ein. Über den Bau der Kelch- und Ivr onen blätt er sei nur bemerkt, dafs bei beiden ziemlich zahlreiche Spaltöffnungen auf der Aufsenseite, besonders im


. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history. — 231 die mit ihrem Rande oben zusammenschliefsend unten die Fruchthöhle freiläfst. In diesem Zustande, in dem man die Anlage des Fruchtkotens deutlich erkennen kann, zeigen die Staubgefafse eine eiförmige Gestalt und werden von den kürzeren Kronen- und den längeren Kelchblättern überdeckt. Zuletzt schiebt sich zwischen Androeceum und Gynaeceum noch der Diskus ein. Über den Bau der Kelch- und Ivr onen blätt er sei nur bemerkt, dafs bei beiden ziemlich zahlreiche Spaltöffnungen auf der Aufsenseite, besonders im mittleren Teile des Blattes vorhanden sind, während solche auf der Innenseite fehlen. Den Verlauf der Gefäfsbündel erkennt man sehr gut an Alkoholmaterial durch die im Phloem enthaltenen Harzgänge mit ihrem durch den Alkohol gebräunten Inhalt. Beim Kelchblatt, das ja mit breiter Basis ansitzt, treten 5 Stränge ein, von denen der mittelste der stärkste und am meisten verästelte ist; beim Kronenblatt dagegen, das eine schmale Ansatzstelle hat, ist zu jeder Seite des stark verästelten Haupt- stranges imr ein kurzer, schwach oder nicht verästelter Strang vorhanden. (Vergl. Fig. 23 II, III). Der Diskus erscheint im Längsschnitt als ein breites, in der Mitte etwas eingesenktes Polster (Fig. 241,11). Sein Gewebe ist unten grofszellig, oben dagegen besteht es aus kleinen, dicht verbundenen, plasmareichen Zellen, dem eigentlichen Drüsengewebe. An der Grenze beider Gewebe liegen zahlreiche kleine Krystalldrusen, die sich. 23. I Weibliche Blütenknospe in der Achsel ihres Tragblattes, mit Stiel 1,5 mm lang. II Kelchblatt. auch bis an die Epidermis heraufziehen, aber in dem m Kronenblatt der weiblichen Blüte, um den Verlauf der Harzkanäle zu zeigen. unteren grofszelligen Gewebe fehlen (Fig. 24 II). Die Epidermis besteht aus ziemlich kleinen, polygonalen Zellen und enthält zahlreiche Spaltöffnungen, deren Schliefszellen fast gröfser als die andern Epidermiszell


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