. Die Gartenkunst . '•i*^ Knssischp Kirclii' mit vorliegendem „Kroneatei>pich" auf der Ausstellung der Darmstüdter Künstler-Kolonie IdOI, Originalanfnahme für „Die Gartenkunst''. Mathildenhöhe an Künstler von Ruf und Bedeutung über- lassen worden, welche auf diesem idj"llisch schönen Erden- fleckchen sich zu einer Kolonie vereinigten; hier konnten die Künstler frei schaffen, was sie wollten und wie sie wollten, wozu ihr künstlerischer Genius sie trieb. Jede Beeinflussung iiirer künstlerischen Arbeit warausgeschlossen, in Freiheit sollten sich ihre Werke gestalten; nicht um diese F


. Die Gartenkunst . '•i*^ Knssischp Kirclii' mit vorliegendem „Kroneatei>pich" auf der Ausstellung der Darmstüdter Künstler-Kolonie IdOI, Originalanfnahme für „Die Gartenkunst''. Mathildenhöhe an Künstler von Ruf und Bedeutung über- lassen worden, welche auf diesem idj"llisch schönen Erden- fleckchen sich zu einer Kolonie vereinigten; hier konnten die Künstler frei schaffen, was sie wollten und wie sie wollten, wozu ihr künstlerischer Genius sie trieb. Jede Beeinflussung iiirer künstlerischen Arbeit warausgeschlossen, in Freiheit sollten sich ihre Werke gestalten; nicht um diese Freiheit zu beschränken, sondern um sie im weit- gehendsten Mafse zu unterstützen und die Ideale einer vollendeten Gestaltung entgegen zu führen, darum hatte der Grofsherzog die kleinen Sorgen und Mühen der All- täglichkeit von den Künstlern genommen, auf dafs sie voll und ganz ihren Schönheitstraum frei ausleben durften. Dermafsen ist auf der Mathilden höhe die Darmstädter Künstler-Kolonie entstanden; aus dem Grün des Parkes wuchs eine Künstlerheimstätte hervor, Häuser von durch- aus eigenartiger Bauart in Formen und Ornamenten erhoben sich, die eine Fülle neuer Anregungen und künstlerischer Gedanken, eine Off'enbarung neuer Schönheit uns darbieten. Diese Gebäude in ihrer inneren und äufseren Gestaltung, an welcher sieben Künstler, die Herren Professor P. Behrens, Rudolf Bosselt, Paul Bürk, Professor Hans Christiansen, Ludwig Habich, Patriz Huber und Professor J. M. Olbrich die Früchte langer Arbeit auf dem Gebiete neuzeitlicher Kunst zur Geltung bringen, bilden das eigentliche Objekt der Ausstellung, als „ein Dokument deutscher Kunst". Die Ausstellung soll als ein Beispiel modernen künstlerischen Lebens gelten, sie will in ihrer Abweichung von dem Alt- hergebrachten und Schablonenhaften, welches in unseren Wohnstätten heute noch eine dominierende Stellung ein- nimmt, uns neue Formen in Gebäuden und Wohnungsein- richtungen von ein


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