. Handbuch der Geburtshülfe . bei normalerConvergenz eine bedeutendere Beschränkung des Beckenausgangs hervor-bringen, als wir sie bei normaler Höhe vorfinden. Wir fassen alsodas Trichterbecken auf als das Resultat einer ursprünglichabnormen Bildung (abnorme Höhe des kleinen Beckens),wodurch das Promontorium hochgestellt und nach hinten ge-rückt wird, und der Einwirkung der Rumpflast, welche mitRücksicht auf den Hochstand des Promontorium in ähnlicherWeise erfolgt, wie beim kyphotischen Becken. Durch diese Das trichterförmig enge Becken. 315 abnorme Belastungsrichtung erklären sich die weitere
. Handbuch der Geburtshülfe . bei normalerConvergenz eine bedeutendere Beschränkung des Beckenausgangs hervor-bringen, als wir sie bei normaler Höhe vorfinden. Wir fassen alsodas Trichterbecken auf als das Resultat einer ursprünglichabnormen Bildung (abnorme Höhe des kleinen Beckens),wodurch das Promontorium hochgestellt und nach hinten ge-rückt wird, und der Einwirkung der Rumpflast, welche mitRücksicht auf den Hochstand des Promontorium in ähnlicherWeise erfolgt, wie beim kyphotischen Becken. Durch diese Das trichterförmig enge Becken. 315 abnorme Belastungsrichtung erklären sich die weiteren Veränderungenin der gegenseitigen Stellung der Beckenknochen, welche sich alle zueinem Resultate (Convergenz gegen den Ausgang) vereinigen. Das Trichterbecken hat im Uebrigen alle Charaktere des allgemeingleichmässig verengten und des Zwergbeckens mit dem einzigen Unter-schiede der bedeutenden Länge des Kreuzbeins und der Höhe der seit-lichen Beckenwand. Diese beiden letztgenannten Factoren können nun Fig. Vordere Frontalebene des Trichterbeckene Xr. 8593). natürl. Grösse.) Bpinae ant rapt. — cc Tnbercnla ileopect. — ü Innerer Band des Tuber iechii. nicht erworben sein, sondern müssen in der ersten Anlage des Skeletesihre Begründung finden; wir können also ebenso wie das allgemeingleichmässig verengte, bo auch das Trichterbecken zum Theile durchAnomalie der ursprünglichen Anlage und des Wachsthums erklären. Frequenz. §. l-i. Nach Schröder und Spiegelberg, den einzigen Autoren,welche Bich mir dieser Beckenanomalie eingehender befassl haben, b U 316 Sckauta, dieselbe sehr selten sein. Die Nachforschung in den Protokollen derPrager Gebärklinik, in welcher unter Breiskys Leitung aus nahe-liegenden Gründen den Verengungen des Ausgangs eine besondereAufmerksamkeit zu Theil wurde, hat mir ergeben, dass unter 2070 inden Jahren 1875—1886 constatirten engen Becken 122 Trichter-becken sich befanden; hiernach würde die Frequenz des Trichter-beckens
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