. Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde. dem Nasenrande. Es sind solche wirkliche angeborne Excavationen meistens nicht tief, sie reichennur selten über die Chorioidalebene nach hinten, wodurch sie sich wesentlich vonden scheinbaren Excavationen unterscheiden. Doch kommen beide Formen der Aus-höhlung wohl auch combinirt vor, indem eine wirkliche angeborne umfangsreicheExcavation sich theilweise durch pellucides Gewebe a ausgefüllt erweiset. (Fig. 27nach Ed. Jaeger). Die centrede Schlagader ent-springt bald direct von der Arteriaophthalmica, bald ist sie ein Zweigeines Ciliar- oder Muskelaste


. Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde. dem Nasenrande. Es sind solche wirkliche angeborne Excavationen meistens nicht tief, sie reichennur selten über die Chorioidalebene nach hinten, wodurch sie sich wesentlich vonden scheinbaren Excavationen unterscheiden. Doch kommen beide Formen der Aus-höhlung wohl auch combinirt vor, indem eine wirkliche angeborne umfangsreicheExcavation sich theilweise durch pellucides Gewebe a ausgefüllt erweiset. (Fig. 27nach Ed. Jaeger). Die centrede Schlagader ent-springt bald direct von der Arteriaophthalmica, bald ist sie ein Zweigeines Ciliar- oder Muskelastes. Siebohrt sich einige Linien hinterder Sclerotica schief durch dieScheiden und das Mark des Seh-nerven und läuft dann, eingehülltvon einer sehr mächtigen Adven-titia, von welcher allentbalbenzahlreiche Fasern ins innere Neu-rilem ausstrahlen, gewöhnlichohne abzuzweigen, nach vornebis in die Papille. Innerhalb der Masse der letzteren theilt sie sich inzwei Hauptäste, deren einer nach oben, der andere nach unten zieht und Fig. 160 Anatomie des Nerv, opticus; Ophthalmoskopisches Bild des Sehnerveneintrittes. meistens noch im Bereiche der Papille oder nahe dem Rande derselbeneine weitere Zweitheilung eingeht, so dass vier Hauptäste in divergenterRichtung in die Netzhaut eintreten. Die Netzhautvenen sammeln sich in Uebereinstimmnng mit den Arteriengewöhnlich in zwei obere und zwei untere Hauptäste, welche in convergi-render Richtung der Mitte des Sehnerveneintrittes zustreben. Gewöhnlichvereinigen sich diese vier Hauptäste nahe der Papille oder auf dieser inzwei Hauptstämme, welche dann an einem Punkte neben der Arteriezusammenfliessen oder getrennt bis zur Siebhaut laufen, um sich dort zuverbinden. Bisweilen geschieht es auch, dass alle vier Hauptvenen in grösserer odergeringerer Entfernung von dem Arterienstamme in die Substanz der Papille ein-treten und sich erst weiter hinten im Kopfe des Sehnerven verbinden, oder möglicherWeise wohl auch ohne gegenseitige


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