. Lehrbuch der Vergleichenden Mikroskopischen Anatomie der Wirbeltiere [electronic resource]. Vertebrates; Eye; Vertebrates; Eye. Histologische Struktur des Glaskörpers. 133 AE Rabl hat gegen v. Lenhosseks Annahme eines lentikulären Ur- sprunges des Glaskörpers von einem „perilentikulären Faserfilz" aus) scharfen Einspruch erhoben mit der Begründung, „gerade so, wie sich einzig und allein bei den Säugetieren ein perilentikulärer Faserfilz ent- wickelt, bildet sich auch nur bei ihnen ein Rete vasculosum lentis aus" und der perilentikuläre Faserfilz habe lediglich die Aufgabe, „das Ret


. Lehrbuch der Vergleichenden Mikroskopischen Anatomie der Wirbeltiere [electronic resource]. Vertebrates; Eye; Vertebrates; Eye. Histologische Struktur des Glaskörpers. 133 AE Rabl hat gegen v. Lenhosseks Annahme eines lentikulären Ur- sprunges des Glaskörpers von einem „perilentikulären Faserfilz" aus) scharfen Einspruch erhoben mit der Begründung, „gerade so, wie sich einzig und allein bei den Säugetieren ein perilentikulärer Faserfilz ent- wickelt, bildet sich auch nur bei ihnen ein Rete vasculosum lentis aus" und der perilentikuläre Faserfilz habe lediglich die Aufgabe, „das Rete vasculosum lentis an der Linse festzuhalten". Vom Standpunkte der v. SziLYschen Beobachtungen aus werden wir, übrigens mit Wolfrum, die Beteiligung der Linsenzellen an der Bildung des fädigen Glaskörpergerüstes nicht für unmöglich erachten, ohne deshalb jedoch hierdurch unsere prinzipielle Auffassung wesentlich erschüttert zu sehen, wie wir denn auch die ganze Keimblätterlehre durch die v. SziLY- schen Darlegungen nicht als erschüt- tert, sondern nur als eingeschränkt oder präzisiert be- trachten können. Daß wirklich sogar Mesoderm- zellen, obschon Fremdlinge im Glaskörper, mit ektodermalen Ele- menten stellen- weise eine Verbin- dung eingehen kön- nen, dürfte übri- gens auch durch die WoLFRUMschen Abbildungen (Fig. 113, 114 und 116 dieses Buches) wahrscheinlich ge- macht sein. Wolfrum ist sehr skeptisch gegen die An- nahme , daß iso- lierte Mesoderm- zellen im Glaskör- per vorkommen, und fand fast immer, daß schein- bar isoliert liegende Zellen sich in lückenlosen Schnittserien als im protoplasmatischen Zu- sammenhange mit den Endothelien benachbarter Gefäße stehend er- wiesen. Die Gefäße sind durchweg sehr dünnwandig und haben außer ihrer Endothelwandung gewöhnlich keine weitere Wandverstärkung in Form von Mesodermzellen. Hier und da liegt der Endothelwandung außen eine Bindegewebszelle an. Allenthalben an den dünnen Gefäß


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