. Biologisches Zentralblatt. Biology. 498 Goebel, Ueber Regeneration im Pflanzenreich. Blattes besonders zu solchen dispouiert sind ^)— nicht basal ang-eordnet sein. 80 ist es auch bei einer Anzahl untersuchter Arten. Als Er- läuteruno- diene Fig. 19. Sie stellt ein Stammstück einer in Südame- rika gesammelten nicht näher bestimmten Plagiochila dar, welche neue Pflänzchen auf den Blättern schon im unverletzten Zustand bil- det 2), ganz ähnlich, nur reichlicher verläuft die Neubildung auch bei unserer einheimischen PL asplenoides an abgetrennten Blättern. Die Neubildungen sind kleine Zellkörper


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 498 Goebel, Ueber Regeneration im Pflanzenreich. Blattes besonders zu solchen dispouiert sind ^)— nicht basal ang-eordnet sein. 80 ist es auch bei einer Anzahl untersuchter Arten. Als Er- läuteruno- diene Fig. 19. Sie stellt ein Stammstück einer in Südame- rika gesammelten nicht näher bestimmten Plagiochila dar, welche neue Pflänzchen auf den Blättern schon im unverletzten Zustand bil- det 2), ganz ähnlich, nur reichlicher verläuft die Neubildung auch bei unserer einheimischen PL asplenoides an abgetrennten Blättern. Die Neubildungen sind kleine Zellkörper (Fig. II), aus einer der Zellen ent- wickelt sich die Scheitelzelle einer neuen Plagiochilapflanze. Eine bestimmte Anordnung für die Neubildungen ist nicht vorhanden^ an Fi-. Plagiochila sp. I Stück einer Pflanze mit zwei Blättern, auf denen neue Pflänzchen (durch Kreise angedeutet) auftreten. II Stück der Blattfläche mit drei- bis vierzelligen Anlagen stärker vergrößert. III Ein Zellkörper, an dem ein junges Pflänzchen entstanden ist. dem abgebildeten Stück stehen sie mehr nach dem Ende des Blattes zu, das ist aber bei anderen Blättern anders. Besonders lehrreich 1) Bei Eadula z. B. ist es der Blattrand. Die „Brutknospen", die hier entstehen, sind nichts anderes als Keimscheiben (wie sie auch aus der keimen- den Spore entstehen), an denen später neue Radulapflänzchen auftreten. Schneidet man ein nicht mit Brutknospen versehenes Blatt ab, so ist zu er- warten, dass Neubildungen am Rande auftreten. Der Versuch scheint diese Annahme zu bestätigen, leider gingen meine Kulturen durch ein Versehen bald zu Grunde, so dass ich nicht mit Sicherheit die Richtigkeit meiner An- nahme behaupten kann. 2) Man kann bei manchen Lebermoosen in günstiger Jahreszeit die Regene- ration auf Blättern schon durch Entfernung des Sprossvegetationspunktes her- vorrufen, so bei Frullania im Winter, wo reichlich Baustoffe vorhanden sind (Schostakowitsch a. a. 0.)


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