. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 264 ^'^- Bachmann: für spricht auch folgender Befund: Figur 2 stellt ein Grübchen von 2,948 mm Länge und 0,868 mm Breite dar, auf dessen Boden aneinandergereiht drei scheibenförmige schwarze Thalli liegen, wo vorher, durch zwei Bodenschwellen voneinander getrennt, ebenso- viel Granaten gelegen hatten, welche von den Thalli allmählich verdrängt worden sind. Dem muß natürlich eine chemische Zer- setzung und infolgedessen ein Zerfall der Granaten vorangegangen sein, aber dieser Prozeß ist im mittleren Thallus langsamer
. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 264 ^'^- Bachmann: für spricht auch folgender Befund: Figur 2 stellt ein Grübchen von 2,948 mm Länge und 0,868 mm Breite dar, auf dessen Boden aneinandergereiht drei scheibenförmige schwarze Thalli liegen, wo vorher, durch zwei Bodenschwellen voneinander getrennt, ebenso- viel Granaten gelegen hatten, welche von den Thalli allmählich verdrängt worden sind. Dem muß natürlich eine chemische Zer- setzung und infolgedessen ein Zerfall der Granaten vorangegangen sein, aber dieser Prozeß ist im mittleren Thallus langsamer vor sich gegangen, als in den beiden endständigen. In seiner Mitte lag noch ein Stück unversehrten, glänzenden Granats, das mit der Präpariernadel herausgeholt, auf den Objektträger gebracht und gemessen, eine Länge von ,u und eine Breite von 210 ^ auf- wies. Unter den beiden anderen Thalli fand sich nur eine gelbe,, feinkörnige Masse, das letzte sichtbare Zersetzungsprodukt der Granaten, auf das ich unten noch zu sprechen kommen werde. Noch sei bemerkt, daß die 3 Thalli 125 bis 162 ,u unter dem. Fig. 2. Grübchen mit drei Thalli; im mittelsten ein Granatrest. 50/1. freien Rand der muldenförmigen Grube lagen, während die Granaten den Hand etwas überragt haben werden. Die Granaten werden stets vom Rande her befallen; an ihrem Umfange siedeln sich die Flechtenbestandteile zuerst an und zwar aus verschiedenen Gründen. In dem seltneren Falle befindet sich eine feine Kapillarspalte zwischen dem Granat und dem Quarz, in der sich Feuchtigkeit ansammelt und länger hält als an der Ober- fläche des Gesteins, womit der Vegetation der Flechtenbestandteile günstige Bedingungen geboten sind. Den Beweis dafür lieferte ein noch völlig frisch aussehender kleiner Granat von 440 ^it Durch- messer, der locker in seiner Höhlung saß, aber ringsum keine Spur von Thallus zeigte. Beim Anstoßen mit einer Präpariernadel wackelte er und ließ sich durch einen schwachen
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