. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 1. Talkführender Schiefer. 2. Kalkschiefer und Plattenkalke mit glimmerigen Schichtflächen, reich an Pentacriuiten. 3. Dunkle, feste Kalkbänke. 2. u. 3. zeigen nördliches Einfallen mit 40 — 50 . Streichen hora 6— Gefaltete Kalke bei der Mörtenbrücke. An der Kreuzungsstelle der neuen und der alten Strasse am Haarbreit liegen, am Stidfusse des Göstritz, die lichten glänzenden Quarztalkschiefer zu Tage, ganz wie am Semmering. (Gyps führendes Gestein.) Weiter- hin und zwar scheinbar darunte


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 1. Talkführender Schiefer. 2. Kalkschiefer und Plattenkalke mit glimmerigen Schichtflächen, reich an Pentacriuiten. 3. Dunkle, feste Kalkbänke. 2. u. 3. zeigen nördliches Einfallen mit 40 — 50 . Streichen hora 6— Gefaltete Kalke bei der Mörtenbrücke. An der Kreuzungsstelle der neuen und der alten Strasse am Haarbreit liegen, am Stidfusse des Göstritz, die lichten glänzenden Quarztalkschiefer zu Tage, ganz wie am Semmering. (Gyps führendes Gestein.) Weiter- hin und zwar scheinbar darunter einfallend, treten am Gehänge des Göstritz die Kalkschiefer auf, welche hier ganz besonders reich sind an Pentacriniten. Die Lagerungsverhältnisse sind ganz ähnlich jenen an der Enge oberhalb Schottwien. (Fig. 16.) Am Wege gegen die Mörten- (Martin-) Brücke folgen dann in vielfach gestörter Lagerung mit gebogenen und gefalteten Schichten (Fig. 17) dolomitische Kalke und Zellenkalke und (unmittelbar bei der Brücke) grau- schwarze, weissaderige Kalke. Nach der Brücke zeigen die Schichten ein Streichen nach hora 4, bei nörd- lichem Einfallen mit circa 35°. Beim „Erzherzog Johann", etwas unterhalb der Sattelhöhe, treten die hier roth gefärbten Liegend- schiefer auf. Der ganze Schichtencomplex zeigt westöstliches Streichen und fällt nach N ein. Er bildet das Liegende der dolomitischen Kalke des Bürgerwaldes und des Jägerbrandes. In einiger Entfernung von diesem Auf- schlüsse gegen Südost hin findet man eine unter dem Pentacrinitenkalkschiefer einfallende, circa SO"" mächtige Quarzitschichte, deren Liegendes sehr feste licht grau gefärbte weissaderige Quarzsandsteine bilden. Der Gyps der benachbarten Gruben lagert, in circa 6 Meter Tiefe, in dünnplattigen, lebhaft glänzenden Schiefern von violetter Färbung, welche ganz und gar mit jenen aus dem grossen Semmeringtnnnel, auf der österreichischen Seite herausgebrachten Gesteinen


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