. Die Gartenkunst . Abb. i6. Platz bei der Johanneskirche in Heidelberg. vorbringt. Die sehr vielen nachgezüchteten Garten- formen sind in Blatt- und Blütenbildung sowie auch in der Blumenfarbe sehr variablen Charakters, immer aber äußerst interessant, und wegen ihrer vorzüglichen blumistischen Eigenschaften jedem Gartenbesitzer aufs wärmste zu empfehlen. Sie sind unter Bedeckung winterhart, lassen sich auch gut als Topfpflanzen ver- wenden und am besten durch Teilung vermehren. Im Garten lieben diese Primeln einen freigelegenen, warmen und geschützten Standort bei ausgiebiger und gleich- mäßi
. Die Gartenkunst . Abb. i6. Platz bei der Johanneskirche in Heidelberg. vorbringt. Die sehr vielen nachgezüchteten Garten- formen sind in Blatt- und Blütenbildung sowie auch in der Blumenfarbe sehr variablen Charakters, immer aber äußerst interessant, und wegen ihrer vorzüglichen blumistischen Eigenschaften jedem Gartenbesitzer aufs wärmste zu empfehlen. Sie sind unter Bedeckung winterhart, lassen sich auch gut als Topfpflanzen ver- wenden und am besten durch Teilung vermehren. Im Garten lieben diese Primeln einen freigelegenen, warmen und geschützten Standort bei ausgiebiger und gleich- mäßiger Bewässerung. Neben diesen vorgenannten allgemein verbreiteten älteren Primelarten sind in den gärtnerischen Kul- turen noch einige weitere wertvolle Arten vorhanden. Zu diesen gehört in erster Linie die aus Japan stam- mende Primula obconica mit ihren verschiedenen Varietäten, die im Laufe der Jahre in bezug auf Blumenfülle, Blumengröße und Blumenfarbe in den Ronsdorfer-Hybriden bis zur höchsten Voll- kommenheit herausgebildet worden sind. Es ist dieses wohl die reichblühendste und dankbarste Primelart, die wir überhaupt besitzen, da sie nicht allein für den Garten, sondern auch als Topfflanze und insbesondere für Schnittzwecke von großer Bedeutung ist. Überaus schnellwüchsig in der Anzucht, lassen sich erstarkte Pflanzen sehr gut treiben und bringen auch im Zimmer ihre blaßrosa oder bläulichrot nuancierten und ziemlich großgeformten Blüten in großer Zahl zur vollkommenen Entwickelung. Die Blätter und Blütenstengel sind sehr fein behaart, besitzen jedoch die sehr unangenehme Eigenschaft, auf hautempfindlichen Händen Juck- reize oder auch wohl Entzündungen hervorzurufen, so daß sie deswegen als Zimmerpflanze in neuerer Zeit ziem- lich vernachlässigt werden. Diesem Übelstande kann man aber leicht dadurch begegnen, daß man die Hände im Umgang mit dieser Primelpflanze durch Handschuhe schützt. Sofern man nicht aus Samen junge Pflanzen her
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