. Biochemie der pflanzen. Plant physiology. t)74 Vierundfünfzigstes Kapitel: Die idioblastäicn Endprodukte des Stoffwechsels. duktionsprodukte des Box-neols, Camphen, Camphan wurden schon er- wähnt; in letzter Linie wäre der ÖtammkohlenWasserstoff des Kampfers das Norcaniphan: CH. CH welches Zelinsky ^) darzustellen versucht hat. Daß der Kampfer als ein mit Cymol zusammenhängender Stoff gelten muß, zeigten die Ver- suche von Delalande, Dumas, Fleischer und Kekule^) über Bildung von p-Cymol und Carvacrol durch Reduktion des Kampfers. Bei der Oxydation des Kampfers mit Salpetersäure entstehen al


. Biochemie der pflanzen. Plant physiology. t)74 Vierundfünfzigstes Kapitel: Die idioblastäicn Endprodukte des Stoffwechsels. duktionsprodukte des Box-neols, Camphen, Camphan wurden schon er- wähnt; in letzter Linie wäre der ÖtammkohlenWasserstoff des Kampfers das Norcaniphan: CH. CH welches Zelinsky ^) darzustellen versucht hat. Daß der Kampfer als ein mit Cymol zusammenhängender Stoff gelten muß, zeigten die Ver- suche von Delalande, Dumas, Fleischer und Kekule^) über Bildung von p-Cymol und Carvacrol durch Reduktion des Kampfers. Bei der Oxydation des Kampfers mit Salpetersäure entstehen als Hauptprodukte Kampfei'säure CioH|,;04, welche Kose&arten^) 1785 zuerst rein darstellte, und Camphoronsäure, ferner nach Bredt^) Oxalsäureester, Dimethylnialonsäureester, Bernsteinsäure- und Trimethylbernsteinsäure- ester. Die Kampfersäure, eine zweibasische Säure, deren Eigenschaften Liebig und Laurent^) genau feststellten, hat bereits den sechsgliedrigeu Hexamethylenring aufgespalten. Bredt*^) hat bewiesen, daß der Kampfer- Bäure als Konstitutionsschema das nachstehende zu geben ist: CHg—CH—COOH 1 r-'CH3 CH2-C COÖH I CH, Schon Kekule faßte die Bildung der Kampfersäure zutreffend auf als Sprengung des Hydrobenzolrings an der CO-Gruppe und Oxydation der Kettenbruchstiicke. Daß die Kampfersäure keine Doppelbindung ent- hält, folgte schon aus den Beobachtungen von Bamberger')• Als Zwischenprodukt zwischen Kampfer und Kampfersäuxe ist die ein- basische Campholsäure CiyH^gOg oder: CH I '^CH, H,C\ . CH3 CH 1) N. Zelinsky, Ber. ehem. Ges., Bd. XXXIV, p. 3798 (1901). — 2) Dela- lande, Ann. chim. phys. (3), Tome 1, p. 120; A. Fleischer u. Kekule, Ber. ehem. Ges., Bd. VI, p. 934 (1873); H. Schrötter, ibid., Bd. XIII, p. J621 (ISbO), 3) Kosegarten, Dissertatio de camphora, Güttingen 1785; R. Brandes. Schweigg. .lourn., Bd. XXXVIII. p. 269 (1823). — 4) J. Bredt, Ber. ehem. Ges., Bd. XXVII, p. 2092 (1894). — 5) J. Liebig, Pogg. Ann., Bd. XX, p


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