. Die Gartenwelt. Gardening. 62 Die Garteawelt XXII, 8. Scolopendrium officinale. sehr gelehrte Lo- bel sandte, ent- faltete sich nach zwei Jahren im Topf als diese Laciniata phylli- tis, aber nicht so reichlich gelappt, sondern nur mit drei oder vier Lappen. Als ich dann in Bristol war, führte mich derselbe Lobel zur Vinzenzhöhle, wo er jene Exemplare ausgerissen halte, und ich grub mit meinen Händen auch einigePf länz- chen aus, die denen glichen, die er mir geschickt hatte. Ihnen ähn- liche sah ich auch unweit Boulogne und auch zu Me- cheln im Brunnen des dortigen Lust- gartens zum Gol- den
. Die Gartenwelt. Gardening. 62 Die Garteawelt XXII, 8. Scolopendrium officinale. sehr gelehrte Lo- bel sandte, ent- faltete sich nach zwei Jahren im Topf als diese Laciniata phylli- tis, aber nicht so reichlich gelappt, sondern nur mit drei oder vier Lappen. Als ich dann in Bristol war, führte mich derselbe Lobel zur Vinzenzhöhle, wo er jene Exemplare ausgerissen halte, und ich grub mit meinen Händen auch einigePf länz- chen aus, die denen glichen, die er mir geschickt hatte. Ihnen ähn- liche sah ich auch unweit Boulogne und auch zu Me- cheln im Brunnen des dortigen Lust- gartens zum Gol- denen Helm am ; — Zierlich und allerliebst ist Asplenum 1 richomanes (Frauen-Borsten-Haarfarn). Auch dieses wächst, zum Teil in den Scharten, auf dem waldbeschatteten Grünsteinfelsen meines Gartens im Taunus. Er wächst hier wild, ist aber auch an manchen Fels- slellen von mir hinzugepflanzt worden. Ein Frontoffizier gedachte im fernen Rußland dieses Standorts der reizenden Pflanzen und bat mich, ihm einige davon zu senden, was selbstverständlich geschah. Eine dichte Gruppe dieses Farns nahm Herr Daniel indem unten wieder- gegebenen Bilde für die „Gartenwelt" auf. Für die Freundlichkeit der beiden photographischen Aufnahmen sei unserem verehrten Mitarbeiter herzlichster Dank abgestattet. Es scheint dieser auch „Widertod" genannte Farn am meisten Schatten vertragen zu können, denn ich fand ihn als letzten Vorposten der (höheren) Pflanzen- welt 18 Schritt tief vom Eingang entfernt in der sogen. „Wild- scheuer", einer Fundstätte des paläolithischen Menschen, in Kalk- gestein, im Westerwald, in welche Höhle auch Ceranium Ro- bertianum und Lactuca muralis, aber nicht so tief, vorge- drungen waren. — Am Fuße der sagenumwobenen „Dorn- burg", eines waldbestockten Basaltkegels, ebenfalls im Westerwald, fand ich in einer Höhlung zwischen den roh aufgeschichteten Steinen der einen Wand des unter dem Erdniveau gelegenen Eingange
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