. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . sen eher in dieser Rich-tung zum Ziele führen. Ehe ich weiter gehe, wird es nöthig sein, im Allgemeinen über dieTheorie jener binoculären Mikroskope zu sprechen, wobei das von einemObjecte ausgehende Strahlenbündel in zwei gespalten wird, deren jedesein eigenes Bild erzeugt. Es ist dies um so nöthiger, damit man denGrund und die Bedingungen kenne, weshalb die körperliche Form derObjecte in diesem Falle einigermaassen anders zu sein scheint, als wennman mit blossem Auge durch ein gewöhnliches Stereoskop sieht.


. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . sen eher in dieser Rich-tung zum Ziele führen. Ehe ich weiter gehe, wird es nöthig sein, im Allgemeinen über dieTheorie jener binoculären Mikroskope zu sprechen, wobei das von einemObjecte ausgehende Strahlenbündel in zwei gespalten wird, deren jedesein eigenes Bild erzeugt. Es ist dies um so nöthiger, damit man denGrund und die Bedingungen kenne, weshalb die körperliche Form derObjecte in diesem Falle einigermaassen anders zu sein scheint, als wennman mit blossem Auge durch ein gewöhnliches Stereoskop sieht. In Fig. 86 sollen A und B die beiden Hälften einer Linse vorstellenund aliccl soll ein Object von einerbestimmten Dicke sein. Die beidenLinsenhälften werden dann von derganzen Fläche aö Strahlen bekom-men. Von der Seite ac werdenkeine Strahlen zur Hälfte B gelan-gen, wohl aber zur Hälfte A, undumgekehrt empfängt B allein jeneStrahlen, welche von hcl ausgehen. Wenn also auch die besonderen Bil-der eines mikroskopischen Objectes, welche durch die einzelnen Theile 13*. 196 Spaltung des Strahlenbündels des Objectes. einer Linse erzeugt werden, grösstentheils einander gleich sind, und wennnamentlich in beiden alle jene Strahlen enthalten sind, welche von dergerade im Focus liegenden Oberfläche ausgehen, so verhält es sich dochanders mit den Rändern, also mit jenen Theilen des Objectes, woran mandessen Körperlichkeit erkennt. Dem Bilde fehlt immer jener Theil, vonwelchem keine Strahlen zum Linsenabschnitte gelangen, um das Bild zuformen. Betrachten nun beide Augen zu gleicher Zeit die zwei verschie-denen Bilder, deren jedes durch eine Linsenhälfte entstanden ist, dannwerden diese bei gehöriger Convergenz der Augenaxen auf einander pro-jicirt und zu einem Gesammtbilde vereinigt werden, woran die Merkmaleder Körperlichkeit, nämlich Höhe und Tiefe, in höherem Maasse vorkom-men als an jedem der beiden Bilder für sich. Man könnte hier vielleichtden Einwurf e


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