. Abhandlungen der Mathematisch-Physikalischen Classe der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Science; Mathematics. 526 Die Arten der Gattungen Polytrickurn, Pogonatum, Dawsonia,1) Cephalotrichurn, Rhacelopus, Bartrarniopsis bilden in Bezug auf die Ausbildung der Haube eine biologische Gruppe, sie besteht aus „Protonemafäden begrenzten Wachstums",2) die durch eigenartige, rankenförmige, kürzere, seitliche Fäden zu einem mehr oder weniger dichten Netzwerk verflochten sind. Die Arten von Polytrichadelphus, Oligotrichum, Catharinaea und Lyellia3) bringen nur spärliche Rhizoide


. Abhandlungen der Mathematisch-Physikalischen Classe der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Science; Mathematics. 526 Die Arten der Gattungen Polytrickurn, Pogonatum, Dawsonia,1) Cephalotrichurn, Rhacelopus, Bartrarniopsis bilden in Bezug auf die Ausbildung der Haube eine biologische Gruppe, sie besteht aus „Protonemafäden begrenzten Wachstums",2) die durch eigenartige, rankenförmige, kürzere, seitliche Fäden zu einem mehr oder weniger dichten Netzwerk verflochten sind. Die Arten von Polytrichadelphus, Oligotrichum, Catharinaea und Lyellia3) bringen nur spärliche Rhizoiden an ihrer Kalyptra hervor, während sie der Haube der Psilopilum-Formen vollständig abgehen. Daß die in Betracht kommenden ,Haarbildungen" nichts anderes als Rhizoiden sind, dürfte nach Goebels Untersuchungen4) kaum einem Zweifel noch begegnen. Alle Eigen- schaften, die den am Stämmchen und an der basalen Vaginula hervorsprossenden Rhizoiden zukommen, finden wir auch an denen der Kalyptra; es ist kein Grund zur Annahme vorhanden, daß die im oberen Teil des Epigons bei Poly- trichum auftretenden Bildungen spä- ter morphologisch etwas anderes sein solleu, als was sie in der Jugend waren, zumal sich gar kein wesent- licher Unterschied und keine Grenze zwischen den Rhizoiden an einem befruchteten Archegonium feststellen läß) Im erwachsenen Zustand hat die Kalyptra bei den Arten der zuerst aufgeführten Gattungen eine annä- hernd glockenförmige bis zylindrische Gestalt, sie haftet lange an der Spitze der „inneren" Kalyptra, während nach unten der Zusammenhang mit ihr ge- löst ist. Eine solche Haube erweckt den Anschein, als ob ihre Rhizoiden aus den obersten peripherischen Zellen der ,inneren Kalyptra" hervorgegangen und im weiteren Verlauf ihrer Entwicklung nach unten gewachsen seien. Durch ausgedehnte Untersuchungen habe ich aber festgestellt, daß die Haubenrhizoiden aus einer längeren Zone der „inneren" Kalyjitra, des oberen Vagin


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