Kleine Schriften . schreiben. Dass die Inschrift sepulkral sei, ist die wahrscheinlichste An-nahme. Die Lesung im einzelnen ist nicht sicher, vielleicht: TIvyfxaiov Ttaregog .... Arjidäfiag Auffallend ist dabei, dass der Stifter an letzter Stelle steht, wennman nicht etwa vorzieht, mit der unvollständigen Zeile zu Verbum ecrnjoe Hesse sich wohl entbehren; das Objekt weiss 1) Unter der Inschrift befindet sich eine antike viereckige Nische (23 cm hoch,19 cm breit), links unter derselben noch viele Meisselspuren. Es lässt sich nichtentscheiden, ob die Nische mit der Inschrift gleichz


Kleine Schriften . schreiben. Dass die Inschrift sepulkral sei, ist die wahrscheinlichste An-nahme. Die Lesung im einzelnen ist nicht sicher, vielleicht: TIvyfxaiov Ttaregog .... Arjidäfiag Auffallend ist dabei, dass der Stifter an letzter Stelle steht, wennman nicht etwa vorzieht, mit der unvollständigen Zeile zu Verbum ecrnjoe Hesse sich wohl entbehren; das Objekt weiss 1) Unter der Inschrift befindet sich eine antike viereckige Nische (23 cm hoch,19 cm breit), links unter derselben noch viele Meisselspuren. Es lässt sich nichtentscheiden, ob die Nische mit der Inschrift gleichzeitig ist; es bleibt somit zweifel-haft, ob sie vielleicht ursprünglich dem Totenkulte diente oder ob sich später an dienicht mehr verständlichen Buchstaben superstitiöse Vorstellungen anknüpften. Mitden Nischen innerhalb der Gräber bei Minoa hat dieselbe zunächst nichts zu thun,da diese wohl sicher erst römisch sind, obwohl sie sich an alte Tradition in derBauart anlehnen (vgl. Ross, Inselreisen II 41).. 497 ich nicht zu ergänzen; weder das gewöhnliche juvfjfia noch ofjjuawill sich den erhaltenen Spuren fügen. Beginnt man mit deroberen Zeile, so kann man IIvyjLialov zu A^idd/uag ziehen; dannkann man naxeQt lesen; der unleserliche Rest kann dann einenAkkusativ enthalten oder einen Dativ zu Ttarsgi (etwa = rjQooi,Garant), wo dann der Akkusativ als selbstverständlich weggelassenwäre (etwa das Grab mit der Inschrift selbst, oder ein äusserlichsichtbares Weihgeschenk an den Toten)1). Die linksläufige Schrift und der Charakter der Buchstaben 99verbieten die Inschrift unter die ersten Jahrzehnte des sechstenJahrhunderts hinabzurücken. Die gebrochene Form des Iota be-dingt für das Sigma das altertümliche Zeichen San, welches aufden Inseln sonst nur im dorischen Gebiet belegt ist. Die Formdes P kommt der der ältesten Inschriften von Thera am nä Zeichen B jedoch bezeichnet schon den langen Vokal. Gram-matisch ist naxEQog oder naxeQi hervorzuheben; denn d


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