. Die Gartenwelt. Gardening. 53G Die öartenwelt. XV, 39. Echinocactus gibbosus Schlumbergeri. fanden. Zehn Jahre später, 1897, erwarb Herr Heese seine gegenwärtige Besit- zung in Groß-Lichter- felde und überführte nun seine Kakteen- sammlung und seine gleichfalls in Mexiko gesammelten Orchi- deen und Agaven von Steglitz, seinem bisherigen Wohnsitz, nach dort. Von dieser Zeit an datiert der Aufschwung sei- ner Kakteensamm- lung, die Jahr für Jahr durch einige neue Importe be- reichert wird. Die bevorzugten Gat- tungen der Sammlung sind Echinocactus, Echinopsis und Ma- millaria, aber auch alle a
. Die Gartenwelt. Gardening. 53G Die öartenwelt. XV, 39. Echinocactus gibbosus Schlumbergeri. fanden. Zehn Jahre später, 1897, erwarb Herr Heese seine gegenwärtige Besit- zung in Groß-Lichter- felde und überführte nun seine Kakteen- sammlung und seine gleichfalls in Mexiko gesammelten Orchi- deen und Agaven von Steglitz, seinem bisherigen Wohnsitz, nach dort. Von dieser Zeit an datiert der Aufschwung sei- ner Kakteensamm- lung, die Jahr für Jahr durch einige neue Importe be- reichert wird. Die bevorzugten Gat- tungen der Sammlung sind Echinocactus, Echinopsis und Ma- millaria, aber auch alle anderen Gattun- gen der reich ver- zweigten Familie sind vertreten, insgesamt mehrere 100 Arten und Abarten. Von Heese neu eingeführte Arten sind u. a.: Echinocactus Maassii, Cereus Amecaensis, Mamillaria Heeseana, Phyllocactus Darrahi, Pilocereus Straussii, Peireskia Tampicana. Die Kulturen bilden eine einzig in ihrer Art dastehende Sehenswürdigkeit. Im ganzen Betriebe, der ausschließlich Liebhaberei ist, also keinen irgendwie gearteten geschäft- lichen Interessen dient, herrscht musterhafte Ordnung. Kultur- pflanzen, Veredlungen und Sämlinge bekunden ohne Ausnahme eine vorzügliche Pflege, was um so mehr anzuerkennen ist, als Herr Heese die ganze Sammlung mit gelegentlicher Unterstützung seiner Gattin und des dienstbaren Hausgeistes, also ohne jede fachmännische Hilfe kultiviert. Dabei verfolgt Herr Heese seine eigene Kulturmethode, die mit dem sonst allgemein üblichen Verfahren, die Pflanzen den Sommer über in warmen Kästen zu halten, vollständig bricht. Herr Heese hält die Kakteenkultur in warmen Kästen für nicht naturgemäß, da die meisten Kakteen hochalpine Pflanzen sind, die oft in Höhenlagen von 2000 m und darüber vorkommen, also diesem natürlichen Vorkommen entsprechend behandelt sein wollen. Die Erfolge, die er andauernd mit seiner Methode erzielt, liefern den unanfechtbarsten Beweis für deren Richtigkeit. Besonderen Wert legt Herr Heese auf d
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