Lehrbuch der pathologischen Anatomie . eumonie verstorbenen Weibs-person boten die Sexualorgane folgenden Befund: Die äussere Scham war mit angetrocknetem Blute verunreinigt,die Scheide gelockert, mit Blut bekleidet. Das erweiterte Gewölbenahm eine kugelige fluctuirende Geschwulst ein, in dei*en Mitte sicheine von scharfen Rändern umfasstc, runde Öffnung, der Muttermund, 539 fand, in welchen man mit dem Nagelgliede eines Zeigefingers eingehenkonnte, und wobei man alsbald auf eine fluctuirende Blase stiess. An den herausgenommenen inneren Sexualorganen fiel der Uterusbeim Zufühlen durch die flu
Lehrbuch der pathologischen Anatomie . eumonie verstorbenen Weibs-person boten die Sexualorgane folgenden Befund: Die äussere Scham war mit angetrocknetem Blute verunreinigt,die Scheide gelockert, mit Blut bekleidet. Das erweiterte Gewölbenahm eine kugelige fluctuirende Geschwulst ein, in dei*en Mitte sicheine von scharfen Rändern umfasstc, runde Öffnung, der Muttermund, 539 fand, in welchen man mit dem Nagelgliede eines Zeigefingers eingehenkonnte, und wobei man alsbald auf eine fluctuirende Blase stiess. An den herausgenommenen inneren Sexualorganen fiel der Uterusbeim Zufühlen durch die fluctuirende Aufblähung seines Cervix auf,er lagerte etwas schief, mit dem Fundus nach links hin, und warvom Fundus nach dem Orificium ext. herab 3 ö lang, von einerTubarinsertion zur andern 2 3 breit; vom Fundus zu der demOrificium int. entsprechenden Grenze mass derselbe 2 Zoll. — NachEröffnung desselben zeigte sich die Fleischwand des Uteruskörpers(Fig. 50.) oben 8 dick a., unten verlief sie dünner geworden in den Fig. W^ Nptürl. Grösse. Cervix b.; sein Cavum bloss gegen den Cervix hin eben nur so vielerweitert, um den Stiel der gleich zu beschreibenden Eiblase und die 540 sie umfassende Decidua - Duplicatur aufzunehmen. Er war von einerzu 3 verdickten Schleimhaut ausgekleidet, welche innen glatt undmit nadelstichgrossen Poren bezeichnet war, und auf dem senkrechtenDurchschnitte ein faseriges Ansehen darbot c. Von der vorderenUteruswand, und zwar gegen die Cervicalgrenze hin, hing an einemS langen und etwa ebenso dicken Stiele d. eine runde 2 im Durch-messer haltende fluctuirende blauröthliche Blase e. in den Cervix her-ein, welcher ihr entsprechend kugelig ausgedehnt und in seiner Wand2 dick war f. Der Stiel bestand aus einer der ganzen obbesagtenLänge nach gefaserten Decidua, d. i. einem Bündel von langen Uterin-Drüsen. Er war ringsum blossgelegt, excorürt, indem rings um ihndie von der Uteruswand an die Blase als Reflexa tretende Deciduaabgeschält er
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