. Die Gartenwelt . Arctostaphylos nevadensis phylos Uva ursi L. An den langen, immergrünen, sich durchs Gestein schlängelnden Ranken bilden sich im Mai, Juni rosarote Blütenglöckchen. Im Halbschatten blühen die Pflanzen dagegen wenig oder gar nicht, entwickeln aber um so mehr Laub. Arctostaphylos Uva ursi wächst gedrungener, die Blüten er- scheinen nicht so reich und sind von weißlicher Färbung mit rotem Anflug an der Oeffnung des Blütenglöckchens. Beide Arten gedeihen in mit Torf, Sand und Moorerde verbessertem Boden überaus leicht und überziehen bald ganze Flächen. Arctostaphylos alpina L. i


. Die Gartenwelt . Arctostaphylos nevadensis phylos Uva ursi L. An den langen, immergrünen, sich durchs Gestein schlängelnden Ranken bilden sich im Mai, Juni rosarote Blütenglöckchen. Im Halbschatten blühen die Pflanzen dagegen wenig oder gar nicht, entwickeln aber um so mehr Laub. Arctostaphylos Uva ursi wächst gedrungener, die Blüten er- scheinen nicht so reich und sind von weißlicher Färbung mit rotem Anflug an der Oeffnung des Blütenglöckchens. Beide Arten gedeihen in mit Torf, Sand und Moorerde verbessertem Boden überaus leicht und überziehen bald ganze Flächen. Arctostaphylos alpina L. ist im Gegensatz zu den beiden erst- genannten Arten laubabwerfend, im Herbst aber von geradezu prächtiger, scharlachroterFärbung. Den kleinen weißen Blütchen folgen glänzende schwarze Beeren- früchte. Im Alpinum gebe man ihr ein halbschattiges Fleckchen, auf keinen Fall aber unter anderen Sträuchern, sondern so, daß die Schlagschatten größerer Felsblöcke die Pflanze vor allzugreller Sonnenbestrahlung schützen. Recht humusreiches Erdreich und gleichmäßige Feuch- tigkeit unter Vermeidung von stauender Nässe fördern und sichern weiteres Gedeihen. In der sachgemäßen Bepflanzung wird noch viel gesündigt. Die Natur ist unser bester Lehrmeister bei Auswahl der Standortsver- hältnisse, ob sonnig oder halb- schattig, nördliche oder westliche Lage, feuchte oder trockene Stellen, im Felsengeröll in po- rösen Steinen oder in humosem Boden, ob in die Breite oder in die Höhe gehend, das sind alles Fragen, die der Erbauer und Pfleger eines Alpengartens wohl überlegen soll. Ein Ver- stoß dagegen rächt sich stets. 28


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