. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Biology; Physiology. 96 Zweites Capitel. .^m^,^,. chromatische Substanz und die Kernkörperchen eingebettet liegen in ganz derselben Weise wie die geformten Elemente, die Granula etc. in den Wabenwänden des Protoplasmas. Ja, die Aehnlichkeit des Verhältnisses geht sogar, wie Bütschli gezeigt hat, in einzelnen Fällen so weit, dass die achromatische Substanz genau dieselbe Wabenstructur im Zellkern zeigt, wie sie die Grundmasse des Protoplasmas als Ptegel besitzt (Fig. 33). Alle diese Structuren sind aber nur charakteristisch für den so


. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Biology; Physiology. 96 Zweites Capitel. .^m^,^,. chromatische Substanz und die Kernkörperchen eingebettet liegen in ganz derselben Weise wie die geformten Elemente, die Granula etc. in den Wabenwänden des Protoplasmas. Ja, die Aehnlichkeit des Verhältnisses geht sogar, wie Bütschli gezeigt hat, in einzelnen Fällen so weit, dass die achromatische Substanz genau dieselbe Wabenstructur im Zellkern zeigt, wie sie die Grundmasse des Protoplasmas als Ptegel besitzt (Fig. 33). Alle diese Structuren sind aber nur charakteristisch für den sogenann- ten Ruhezustand der Zelle. Sobald die Zelle sich anschickt, sich durch Theilung zu vermehren, treten ganz eigenthümliche und sehr complicirte Veränderungen in der Structur der Kernsubstanzen ein, auf die wir erst später in einem andern Capitel näher eingehen Fig. 33. Wabenstructur im Zellkern einer Gangl ieuzel le. Nach Bütschli. C. Die physikalischen Eigenschaften der lebendigen Substanz. 1. Die Consistenz der lebendigen Substanz. Obwohl bereits die älteren Zellforscher, wie Schleiden, Mohl und Andere, der directen Beobachtung folgend, den Inhalt der Zelle als flüssig betrachteten, indem sie seine Consistenz mit der des Schleims verglichen, machte sich später mehrfach eine Auffassung geltend, die merkwürdiger Weise das Protoplasma als eine in ihrer Grundlage feste Substanz zu betrachten geneigt war. Diese Vorstellung entsprang zunächst aus rein theoretischen Ueberlegungen. Brücke ^) besonders meinte, der Zellinhalt könne deshalb nicht eine flüssige Masse sein, weil die Lebenserscheinungen unmöglich an ein flüssiges Substrat ge- bunden sein könnten , sondern eine bestimmte „Organisation" voraus- setzten, die sich nicht mit dem Charakter einer Flüssigkeit vertrüge. Die BRüCKE'sche Ansicht gewann bald mehrere Anhänger. Vor Allem aber schien die Vorstellung von der festen Beschafi'enheit des Zell- inhalts gestützt zu werden durch


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