. Abhandlungen der Ko?niglichen Bo?hmischen Gesellschaft der Wissenschaften von den Jahren ... Science. 254 ^^^- Haidinger, Ich fand kürzlich Fragmente gleich ausser dem Orte. Die rothen Mergel sind von Eisenoxyd gefärbt, der grössere ïheil der Hornsteine zeigt d;esell)e Farbe, aucli einige d(»r damit zusammen vorkommenden Kalksteine, doch sind die letzleren häufig griinhch grau. Aber in beiden lässt Fig-. 8. sich oft die Beobachtung Fig. 2 bestätigen. Der Kern ist roth gelarbt durch Eisenoxyd, die Rinde grünlich grau durch Eisenoxydul. Wir dürfen wohl für das Fortschreiten in den beiden Fälle


. Abhandlungen der Ko?niglichen Bo?hmischen Gesellschaft der Wissenschaften von den Jahren ... Science. 254 ^^^- Haidinger, Ich fand kürzlich Fragmente gleich ausser dem Orte. Die rothen Mergel sind von Eisenoxyd gefärbt, der grössere ïheil der Hornsteine zeigt d;esell)e Farbe, aucli einige d(»r damit zusammen vorkommenden Kalksteine, doch sind die letzleren häufig griinhch grau. Aber in beiden lässt Fig-. 8. sich oft die Beobachtung Fig. 2 bestätigen. Der Kern ist roth gelarbt durch Eisenoxyd, die Rinde grünlich grau durch Eisenoxydul. Wir dürfen wohl für das Fortschreiten in den beiden Fällen Fig. 1 und 2 ein und dasselbe Ge- setz annehmen, ebenso wie Eisenoxydhydrat ge^en Oxydul ano^^ene Bildung ist, ebenso letzteres gegen Oxyd. Aber absolut wird das Oxydul in Gesteinen dieser Art nur durch Depression, durch Katogenie hervorgebracht. Es ist gewissermassen eine Ana- kat ? genie, eine Wiederholung des Piocesses fortschreitender Bildungen in elektropositiver Richtung, wenn man anninmit, dass zur Färbung durch Oxyd eine der tieferen Senkung F'iir. 3. entsprechende höhere Temperatur erforderhch war, als zur Färbung durch QOxydhydrat. Das Vorkommen gewisser Hornsteinniassen mit einem von braunem Oxydhydrat gefärbten Kern, umschlossen von einer rothen Rinde, spriciit dafür, dass das Eisen in der Hornsteinma«se bereits durch Anogenie hydro-oxydirt war, und späterhin erst in grösserer Tiefe durch die zunehmende Temperatur von aussen iiinein in Oxyd verwandelt wurde. Fig. 4. Obwohl von einer andern Localität, und ein anderes \'erhältniss erläuternd, muss ich hier die in Fig. 4 dargestellten Hornsteingeschiebe des Puddingsteines erwähnen. Sie haben häufig einen von Oxydhvdrat braun gefärbten Kern, und werden von aussen hinein schwarz gefärbt durch Oxvdul, vermittelst des reducirenden Processes der Katogenie, dem das ganze Flötz unterlag. Die Umbildung schreitet von aussen gegen innen vor, und isi noch nicht vollendet. Höchst merkwürdig sind in


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