. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. he Unglücksfälle,welche wohl dabei vorgefallen sein mochten, veranlassten den Befehldes Kaisers Marcus Aurelius. dass bei dem Seiltanz Polster unter demSeile ausgebreitet werden sollten, an deren Stelle später Netze auf Kunstwerken wird uns der Seiltanzmehrfach veranschaulicht, so auf einem grossenherculanischen Wandgemälde Mus. Borbon. .^\iVol. VII. Tav. L—LH , auf welchem Silenen ,Walm anmuthigen Bewegungen, hier thyrsus- j^ ^^i schwingend, dort auf Instrumenten spielend ^^l^oder weinspendend, auf Seilen


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. he Unglücksfälle,welche wohl dabei vorgefallen sein mochten, veranlassten den Befehldes Kaisers Marcus Aurelius. dass bei dem Seiltanz Polster unter demSeile ausgebreitet werden sollten, an deren Stelle später Netze auf Kunstwerken wird uns der Seiltanzmehrfach veranschaulicht, so auf einem grossenherculanischen Wandgemälde Mus. Borbon. .^\iVol. VII. Tav. L—LH , auf welchem Silenen ,Walm anmuthigen Bewegungen, hier thyrsus- j^ ^^i schwingend, dort auf Instrumenten spielend ^^l^oder weinspendend, auf Seilen mindere Beachtung verdienen aber zwei \H1ABronzemünzen der Stadt Cyzicus, die eine?nit dem Bilde des Caracalla (Fig. 497), die f^S- ^^? ndere mit dem der jüngeren Faustina, auf deren Reversseiten wir das\ufrichten, sowie das Besteigen von Thurmseilen durch Seiltänzer>it ihren Balancirstangen erblicken. Die Bewohner dieser Stadt ge-nossen im Alterthum eines besonderen Rufes als geschickte Akrobaten, Das Leben der Grieclien und Römer. 44. I 690 IMF. SKLAVEN: und es wurden an den daselbst jährlich gefeierten Luculleia, welchespäter zu Ehren des Caracalla in Anionineia umgetauft wurden, der-artige Spiele veranstaltet. Auch der Petauristen geschieht unter derSchaar der Haussklaven Erwähnung: Leute, welche in einer Flug-maschine, dem Petauron, mannigfache Kunststücke aufführten, überderen Construction wir jedoch bei den sehr mangelhaften schriftlichenNachrichten, sowie bei dem gänzlichen Fehlen monumentaler Zeug-nisse durchaus im Unklaren sind. Ferner wird von Equilibristen be-richtet, welche Gefässe mit Wasser auf langen Keulen balancirten,sow^ie von anderen, welche lange Stangen auf den Köpfen trugen, vonderen Spitze ein Seil bis zur Erde herabhing, an welchem Knabenhinauf- und herabklommen. Besonders wird die Geschicklichkeit derBallspieler gerühmt, von welchen es in den „Astronomica des Maniliusheisst: Fliegenden Ball mit beweglichem Fuss


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