Einleitung in die Konchyliologie; oder grundzüge der naturgeschichte der Weichthiere einleitungindiek00john Year: 1853 45 IV. Die Welchthiere in Hinsicht ihres anderweitigen Nutzens für den Menschen, Das einzige Weichthier, welches mit der Auster durch seinen anderweitigen 'NVerth für den Menschen wetteifert, ist die Perlmuschel, Meleagrina margari- üfera*) (Fig. 8 a), die Mutter des so theucr bezahlten Schmuck-Gegenstandes, wovon Mclca^'i-iiKi margaritifcr;i. Uiüo sie ihren Namen hat. Plinius leitet seinen Bericht auf folgende Weise ein: „Es war nicht genug, das Meer in


Einleitung in die Konchyliologie; oder grundzüge der naturgeschichte der Weichthiere einleitungindiek00john Year: 1853 45 IV. Die Welchthiere in Hinsicht ihres anderweitigen Nutzens für den Menschen, Das einzige Weichthier, welches mit der Auster durch seinen anderweitigen 'NVerth für den Menschen wetteifert, ist die Perlmuschel, Meleagrina margari- üfera*) (Fig. 8 a), die Mutter des so theucr bezahlten Schmuck-Gegenstandes, wovon Mclca^'i-iiKi margaritifcr;i. Uiüo sie ihren Namen hat. Plinius leitet seinen Bericht auf folgende Weise ein: „Es war nicht genug, das Meer in die Küche zu bringen und es die Gurgel hinab in den Magen zu leiten; nein, Älann und Weib beluden damit auch ihre Ilände und Ohren, ihren Kopf und ihren ganzen Körper. Und doch, was für eine Verbindung und Verwandtschaft besteht denn zwischen dem Meere und dem Putz? welches Verhältniss zwischen der sich kräuselnden Welle oder der hoch angeschwollenen Woge und dem Gewände? da doch gewiss dieses Element uns natürlich nicht in sei- nen Schooss aufnimmt, wir soyen denn ganz nackt; und wenn auch unsere Neigung zum Wohlleben es mit unsern Bäuchen in Berührung bringt, auf welche Art kann es mit unseren Rücken und Seiten sich bekannt machen? Doch wir haben nicht die Absicht, uns an der Gefahr so vieler Menschen zu ergötzen; wir wollen sie daher sogleich bekleiden und schmückenI 0 der Thorheit von uns Menschen! sehet, wie es da nichts gibt, das nicht zum Vollstopfen und Ausschmücken dieses unsers Leichnams dient; wie nichts so hoch im Preis und Werth sjeht, das nicht mit der äussersten Gefahr erworben würde, und gelte es auch ein Menschenleben zu wagen!' Die Wärme des Naturforschers, welche sich in dieser Rede-Probe ausspricht, mag durch die unglaubliche Ausschweifung der Römischen Eitelkeit im Gebrauche dieser Schmucksachen ihre Rechtfertigung finden. „Unsere Damen,' sagt Plinius in einer folgenden Stelle weiter, ,.gcfallon sich ausserordentlich mit ihren P


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