Archive image from page 134 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt05berl Year: 1897 V, Die Gartenwelt. 115 thätigkeit zu, wird man vielleicht einwerfen. Das stimmt aber doch nicht ganz. Tote Gegenstände, mögen es nun Kunstwerke, gewerbliche Produkte oder Rohstoffe sein, eignen sich zum Verschicken und Ausstellen immer viel besser, als lebende Wesen, als welche man im gewissen Sinne die Erzeugnisse des (iartenbaues betrachten kann. So haben immer die dem Aus- stellungsort zunächst Wohnenden soviel den Fremden gegenüber voraus, wie es auf keinem anderen Gebiete der Fall ist, un


Archive image from page 134 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt05berl Year: 1897 V, Die Gartenwelt. 115 thätigkeit zu, wird man vielleicht einwerfen. Das stimmt aber doch nicht ganz. Tote Gegenstände, mögen es nun Kunstwerke, gewerbliche Produkte oder Rohstoffe sein, eignen sich zum Verschicken und Ausstellen immer viel besser, als lebende Wesen, als welche man im gewissen Sinne die Erzeugnisse des (iartenbaues betrachten kann. So haben immer die dem Aus- stellungsort zunächst Wohnenden soviel den Fremden gegenüber voraus, wie es auf keinem anderen Gebiete der Fall ist, und dieser Umstand wirkt lähmend auf die Beteiligung. Dafs dies zutrifft, dafür kann als Beweis gelten, dafs die auf der Pariser Weltausstellung sich wirklich international ge- Aber dies nur nebenbei! Ich wollte ja nicht von der Aus- stellung reden. Neben dieser bietet Paris dem Landschaftsgärtner so aufserordentlich viel, was sein Interesse fesselt, dafs man reich- lich vierzehn Tage damit zubringen kann, sich alles anzusehen. Man braucht nur frühmorgens das Hotel zu verlassen. Da kann man sich zunächst das Treiben auf den Blumen- und Pflanzen- märkten ansehen; man mufs aber auch wirklich früh aufstehen. Wer erst gegen 8 Uhr kommt, kann nur noch bemerken, wie die letzten Verkäufer die Überreste wieder einpacken und fortfahren. Vorher hat aber ein sehr lebhaftes Treiben stattgefunden, schöne und gute Marktwaren in Palmen, Saisonpflanzen, abgeschnittenen Blick in ein Gtwächshaus mit Chrysanthcmum-Schaublumen. In der Handclsgärtnerci von C. Pasewaldt (Obergärtner H, Gierthl, Berlin-Zehlendorf, Tür die „Gartenwelt' photographisch aufgenommen (Text Seite 114). staltete, wo es sich um leblose Gegenstände handelte, z. B. um Pläne. Da hatten sich neben den Franzosen Österreicher, Ungarn, Russen, Schweizer und Deutsche eingefunden mit zum Teil recht gut beschickten Sammelausstellungen. Auf diesem Gebiete hat denn auch wohl niemand im Ernste


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