. Die pilze in morphologischer, physiologischer, biologischer und systematischer beziehung. Fungi. 420 Die Pilze. Ob die Saccharomyceten als zurückgebiklete Formen höher entwickelter Schlauchpilze aufzufassen sind, muss, wie bereits erwähnt, vorläufig unentschieden bleiben. Literatur: Die beste zusammenfassende Darstellung ist gegenwärtig: Jörgknsen, A., Die Microorganismen der Gährungsindustrie. II. Aufl. Berlin 1890. Sie berücksichtigt sowohl die wissenschaftlichen Ergebnisse auf Grund der HANSEN'schen Untersuchung als auch die in die Praxis einschlagenden Fragen. Das seinerzeit vortrefflich


. Die pilze in morphologischer, physiologischer, biologischer und systematischer beziehung. Fungi. 420 Die Pilze. Ob die Saccharomyceten als zurückgebiklete Formen höher entwickelter Schlauchpilze aufzufassen sind, muss, wie bereits erwähnt, vorläufig unentschieden bleiben. Literatur: Die beste zusammenfassende Darstellung ist gegenwärtig: Jörgknsen, A., Die Microorganismen der Gährungsindustrie. II. Aufl. Berlin 1890. Sie berücksichtigt sowohl die wissenschaftlichen Ergebnisse auf Grund der HANSEN'schen Untersuchung als auch die in die Praxis einschlagenden Fragen. Das seinerzeit vortreffliche Buch von Reess, M. Botanische Unter- suchungen über die Alcoholgährungspilze. Leipzig 1870, ist bereits veraltet, ebenso Schützen- berger, Die Gährungserscheinungen. Leipzig 1876. Sonst sind hervorzuheben: Brefeld, O. Ueber Gährung. Landwirthsch. Jahrb. III. IV. V. 1874, 1875, 1876. — Engel, Les ferments alkoliques 1872. Mayer, A. Lehrbuch der Gährungschemie. — Die Lehre von den chemischen Fermenten. Heidelberg 1882. — NÄGELi, C. von, Theorie der Gährung. München 1879. — Pasteür, Etüde sur la biere, Paris 1876, und besonders die Untersuchungen E. Chr. Hansen's, die oben citirt wurden. Die übrige Literatur ist theils beim Kapitel »Spaltungsgährungen« pag. 460, 462 angegeben, theils in Jürgensen's Buche naclizusehen. Die Saccharomyceten glie- dern sich zur Zeit in 2 Gattungen. Saccharomyccs (Reess) und Mono- sporn Metschnikoff. Die letztere characterisirt sich dadurch, dass die vegetativen Sprosse bei der Fructi- fication sich bedeutend strecken (Fig. 138) und eine einzige Spore von Nadelform erzeugen; hoiSaccha- romyces dagegen sind die Sporen von rundlicher Gestalt und werden zu I bis mehreren in den Sporangien (Asci) erzeugt (Fig. 108).. Fig. I (B. 719.) Saccharo7nyces cerevisiae I Hansen, und einzelne Zellen aus bei 34- würze herangezüchteten Kahmhäuten 1000 fach. Sprossverbände 20° C. auf Bier- Nach Hansen, H. aus alter Gattung I. SaccJ


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