. Die Gartenwelt . Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVI. 26. Oktober 1912. Nr. 43. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Gärtnerische Reiseskizzen. Gärtnerisches vom Vierwaldstätter See. Von L. Kniese, Coburg. (Hierzu drei Abbildungen). Meine diesjährige Sommerreise hat mich an die Gestade des schönen Vierwaldstätter Sees geführt. Wenn man auch auf einer Ferienreise nicht „im Geschäft" oder „im Dienst" ist, so wird man doch die Augen aufmachen, um auf alles das zu achten, was einem auch beruflich in


. Die Gartenwelt . Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVI. 26. Oktober 1912. Nr. 43. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Gärtnerische Reiseskizzen. Gärtnerisches vom Vierwaldstätter See. Von L. Kniese, Coburg. (Hierzu drei Abbildungen). Meine diesjährige Sommerreise hat mich an die Gestade des schönen Vierwaldstätter Sees geführt. Wenn man auch auf einer Ferienreise nicht „im Geschäft" oder „im Dienst" ist, so wird man doch die Augen aufmachen, um auf alles das zu achten, was einem auch beruflich interessant oder neu ist. Mancher Flachländer glaubt, und diese Aeußerung habe ich verschiedene Male gehört, die Schweiz sei ein mit Eis- bergen vollgepfropftes Land und ist dann sehr verwundert, beim Ueberschreiten der Grenze nicht gleich Berge von mindestens 2000 m Höhe vor sich zu haben. Letzteres trifft zu, wenn man von Osten kommt, betritt man aber von Norden oder Nordwesten her die Schweiz, so findet man ein welliges Hügelland, eine Mittelgebirgslandschaft mit reichem Obstbau und ausgedehnter Landwirtschaft. Hier und auf der zwischen Alpen und Jura eingebetteten Hochfläche wird auch Weinbau betrieben. Erst in Luzern trifft man auf die eigentliche Gebirgsregion. Gleich beim Heraustreten aus dem Bahnhof in Luzern wird man durch den Anblick der blumengeschmückten Hotels erfreut. Die Hotel- besitzer lassen es sich in dieser Beziehung etwas kosten — die Fremden müssen es ja wieder bezahlen — doch ist die Schweiz nicht so teuer, als sie verschrieen ist. Freilich können natürlich die kleineren Hotels an Blumenschmuck nicht dasselbe bieten, was sich z. B. ein Hotel „Schweizerhof" leisten kann. Uebertroffen wird dieses aber noch von den Blumenanlagen vor dem Kurhause, wo auch der Mittelpunkt des internationalen Fremdenverkehrs in Luzern ist. Sehr schön hatten sich einige Hotels an dem seeartigen Ausfluß der Reuß geschmückt. Unter- halb der Resta


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