. Beihefte zum Botanischen Centralblatt. Botany. 78 Fraenkel, Über d. Gef ässbündel verlauf in d. Blumenbl. d. Amaryllidaceen. welche in geringer Entfernung von der Blattspitze erfolgt und schliessen sich, unter rechtem Winkel umbiegend, in ungleicher Höhe an (Fig. 8). Diese drei Gefässbündel sind durch mehrere horizontale Anastomosen unter einander verbunden. Abzweigungen der Seitennerven finden sich in grösserer Anzahl und beginnen schon in der sehr langen Blumenkronenröhre. „Es werden primäre, zum Teil gegabelte Äste in wechselnder Zahl abgegeben und ver- laufen parallel nach der Spitze res
. Beihefte zum Botanischen Centralblatt. Botany. 78 Fraenkel, Über d. Gef ässbündel verlauf in d. Blumenbl. d. Amaryllidaceen. welche in geringer Entfernung von der Blattspitze erfolgt und schliessen sich, unter rechtem Winkel umbiegend, in ungleicher Höhe an (Fig. 8). Diese drei Gefässbündel sind durch mehrere horizontale Anastomosen unter einander verbunden. Abzweigungen der Seitennerven finden sich in grösserer Anzahl und beginnen schon in der sehr langen Blumenkronenröhre. „Es werden primäre, zum Teil gegabelte Äste in wechselnder Zahl abgegeben und ver- laufen parallel nach der Spitze respektive dem oberen Teil des Randes. Die in den Blattflächen entstandenen sekundären Ver- zweigungen schlagen dagegen eine schräge Richtung nach dem Rande ein, wo sie kurz vor demselben, gewöhnlich mit einer kleinen Gabelung, frei enden. Anasto- mosen zwischen den Verzweigungen sind nur spärlich vorhanden. Urceocharis Clibranii Mart. Unter diesem Namen erhielt ich aus den Royal Gardens zu Kew eine Blüte, welche von einem Bastard zwischen Eu- ch aris grandiflora und Urceolina pendula stammte. Der Verlauf der Gefässbündel unterschied sich wesentlich von Eucharis. Fig. 8. Eucharis amazonica Der Anschluss der Seitennerven erfolgte Lind- unter einem spitzen Winkel und in gleicher Höhe, etwas weiter von der freien Endigung des Mittelnervs entfernt, als dieses bei Eucharis der Fall war. Sie haben einen etwas bogigen Verlauf, ebenso die von ihnen ausgehenden Ver- zweigungen. Von den letzteren werden zwei unter spitzem Winkel nach aussen noch in der Röhre abgegeben, während sich etwas höher, bald, nach dem Austritt der Seitennerven aus derselben, noch zwei Äste in derselben Weise abzweigen. Letztere enden ungefähr in gleicher Höhe mit den Seitennerven in der Nähe des Randes, die tiefer entsandten etwas weiter abwärts. Von diesen letzteren entspringen nach innen und aussen unter spitzem Winkel längere , und kürzere Zweige zweiter Ordnung, von denen noch ganz
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