Anleitung zur aseptischen Wundbehandlung . erden sie durch frische ersetzt. Dannwird die Wunde aufs Neue inspicirt und nochmals genaudarauf geachtet, ob nirgends Blut aussickert. Erst, wennüberall die. ganze Wuudfläche absolut trocken ist, wird dieHaut mit Seidenfäden vereinigt, ohne dass vorher irgendeine antiseptische Spülflüssigkeit mit der Wundein Berührung Aseptische Operation nnd Wundbehandlung. 155 gekommen ist. An den Stelleu, an welchen sich Taschenbilden und die Haut nicht ganz anliegt, was besondersunter dem M. Latissimus und an der vorderen Seite desThorax der Fall ist, werden je n


Anleitung zur aseptischen Wundbehandlung . erden sie durch frische ersetzt. Dannwird die Wunde aufs Neue inspicirt und nochmals genaudarauf geachtet, ob nirgends Blut aussickert. Erst, wennüberall die. ganze Wuudfläche absolut trocken ist, wird dieHaut mit Seidenfäden vereinigt, ohne dass vorher irgendeine antiseptische Spülflüssigkeit mit der Wundein Berührung Aseptische Operation nnd Wundbehandlung. 155 gekommen ist. An den Stelleu, an welchen sich Taschenbilden und die Haut nicht ganz anliegt, was besondersunter dem M. Latissimus und an der vorderen Seite desThorax der Fall ist, werden je nach Bedürfniss 1—2 Drain-röhren eingelegt. Zum Schluss wird noch einmal die Hautabgetrocknet, worauf das Anlegen des Verbandes soll überall die Wundflächen leicht aneinander-pressen, zumal in der Achselhöhle. Es wird daher einsteriler Gazeballen nach dem anderen einzeln in die Achsel-höhle geschoben, so dass die Haut überall in der ausgeräum-ten Höhle leicht angedrückt wird. Die Anfangs beutel- Fig. 2 förmig herabhängende Haut wird dadurch an die Wandungender frei präparirten Axilla wieder angeschmiegt. Der Ver-band soll in dieser Weise wieder die alten Formen derHohlpyi-amide, als welche die Achselhöhle bekanntlich an-zusehen ist, herstellen. Es folgen nun Gazelagen in 10 bis20 facher Schicht auf die ganze Nahtlinie und über diesehinaus, so dass die vordere und seitliche Thoraxhälfte deroperirten Seite mit ihnen bedeckt sind. Durch Touren derin Bindenform aufgewickelten weichen (entfetteten) Wattewerden diese ebenso wie mit einigen Bindentourenfestgehalten. Dann ward der Arm von den Fingern biszur Armgrenze der Achselhöhle mit Watte und Bin-dentouren eingewickelt und nachdem der Vorderarm etwa 156 Aseptische Operation und Wundbehandlung. in einem Winkel \on 60 gegen den Oberarm gestellt ist,dem verbundenen Thorax angedrückt, so fest etwa wie beithermometrischen Messungen in derAchselhöhle. Der Raumzwischen Arm und Achselhöhle wi


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