. Die Gartenwelt. Gardening. XXVI, 35 Die Gartenwelt. 359 verfehlt halte ich den Vorschlag, die bestehenden Einzel- vereinigungen aufzulösen und in die großen Verbände ein- zugliedern, schon deshalb, weil die besonders regen Mitglieder dieser Einzelvereinigungen längst Mitglied der für sie in Betracht kommenden wirtschaftlichen Verbände sind. Dr. Ebert beschäftigt sich auch mit der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft und weist dieser große Auf- gaben zu. Ich bin bereits vor 13 Jahren in einem Hefte der „Gartenfiora" dafür eingetreten, den früheren Verein zur Förderung des Gartenbaues aus ein


. Die Gartenwelt. Gardening. XXVI, 35 Die Gartenwelt. 359 verfehlt halte ich den Vorschlag, die bestehenden Einzel- vereinigungen aufzulösen und in die großen Verbände ein- zugliedern, schon deshalb, weil die besonders regen Mitglieder dieser Einzelvereinigungen längst Mitglied der für sie in Betracht kommenden wirtschaftlichen Verbände sind. Dr. Ebert beschäftigt sich auch mit der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft und weist dieser große Auf- gaben zu. Ich bin bereits vor 13 Jahren in einem Hefte der „Gartenfiora" dafür eingetreten, den früheren Verein zur Förderung des Gartenbaues aus einer Berliner in eine Deutsche Gartenbau-Gesellschaft umzuwandeln, etwa nach dem Vorbilde der großen englischen oder französischen Schwestergesellschaften. Eine solche Organisation fehlt uns noch heute. Wenn die D. G. G. wirklich imstande ist, diese Wandlung zu vollziehen, würde auch ich diesen Plan lebhaft begrüßen. Bei der D. G. G. handelt es sich wohlverstanden um die Förderung idealer Ziele im Gegensatz zum V. D. G., wo auch in Zukunft die wirtschaftlichen Ziele im Vorder- grunde stehen müssen. Leider hat nun die Deutsche Garten- baugesellschaft unter der Ungunst der Verhältnisse in den letzten Jahren wesentlich an Bedeutung verloren, wenigstens in dem Sinne einer Berufsvertretung, die auf den Beruf in seiner Gesamtheit Einfluß ausüben könnte. Nur aus diesem Grunde habe ich in den ersten Abschnitten dieser Aufsatzreihe dem V. D. G. nahegelegt, die rein fachliche Seite des Berufs mehr als bisher zu berücksichtigen. Freilich wird der Verband Deutscher Gartenbaubetriebe derart umfassende und schwer zu bearbeitende Gebiete, wie das Züchtungswesen, die Düngerkunde oder den Pflanzenschutz niemals als Hauptpunkte in sein Arbeits- programm aufnehmen können. Seine Tätigkeit kann hier nur vermittelnd sein, indem er einerseits die Hilfe des Staates für den Ausbau dieser Gebiete in Anspruch nimmt, dabei aber seine Mitglieder dazu erzieht, den Fortschritten.


Size: 1977px × 1264px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18