. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 174 O. Abel, Wie bei den iMystacocetcn ibt auch hier von den drei Bcckenelementen das Pubis am stäiksten reduziert, das Ischium weniger und das llium nur unbedeutend. Die Hauptmasse des Hüftbeins wird vom H i u m gebildet. Die beiden Hüftbeine des Pottwals von der Ile de Rc sind aber für uns darum ganz besonders wichtig, weil beide Femurrudimente vorhanden sind und an einem ungewöhnlich großen Acetabulum einlenken. Die Lage dieses Acetabulums (Fig. 44 und 45) ist eine sehr eigentümliche. D


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 174 O. Abel, Wie bei den iMystacocetcn ibt auch hier von den drei Bcckenelementen das Pubis am stäiksten reduziert, das Ischium weniger und das llium nur unbedeutend. Die Hauptmasse des Hüftbeins wird vom H i u m gebildet. Die beiden Hüftbeine des Pottwals von der Ile de Rc sind aber für uns darum ganz besonders wichtig, weil beide Femurrudimente vorhanden sind und an einem ungewöhnlich großen Acetabulum einlenken. Die Lage dieses Acetabulums (Fig. 44 und 45) ist eine sehr eigentümliche. Das Acetabulum liegt nicht an der Stelle, wo man es normalerweise zu erwarten hätte, nämlich an der Vereinigungsstelle von liium, Ischium und Pubis, sondern es ist in ventraler Riclitung herabgeschoben und liegt an dem von Pubis und Ischium gebildeten bogigen Rand, welcher im normalen .Säugetierbecken den hinteren Abschluß des Hüftloches bildet. Das ovale Acetabulum liegt zum größten Teile auf der Unterseite des Hüftbeins und ist dadurch ausgezeichnet, daß seine Grenzen scharf sind, daß es schüsseiförmig vertieft ist, und daß es in unmittel- barem Kontakt mit dem Femurrudiment steht. Wir haben zwar schon bei Balaenoptcra physalus imd Balacna iiiyslicctus gesehen, daß das Acetabulum auf den Hüftbeinen dieser beiden Arten nicht mehr die normale Lage einnimmt; bei keinem der bisher zur Untersuchung gelangten M_ystacüceten liegt jedoch die rudimentäre Gelenkpfanne an der Stelle, die sie bei Physeter einnimmt. Fig. 48. Linkes Hüftbein eines Pottwalmännchens (Physeter macrocephalus L.). (i( von aulJoii, /' von unten gesehen.). Herkunft; Südwestküste Tasmaniens, 1864. — Original: Im Museum of Royal College of Surgeons in London. — Körper- ; 60 Fuß (noch nicht völlig erwachsenes Männchen). — .Skelettlänge: .50' 1° (»Three feet having been allowed for the inter- vertebral spaces^. W. H. Flower). — Hüftbeinlänge: 14 Inches. — Beschriebe


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