Archive image from page 639 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt07berl Year: 1897 596 Die Gartenwelt. VII, 50 Grün, die Farbe der Natur, ist vorherrschend; sie ist die dem Ange wohltuendste Farbe. Grün sind der Rasen, die Baume, die Sträucher in ihren vielfachen Abtönungen vom hellsten Gelbgrün bis zum tiefsten Dunkelblaugrün. Grün ist auch die Blüte in der Knospenlage, bevor .sie sich dem Lichte erschliesst und durch die Sonnenwärme Farbe, Form und Gestaltung entwickelt und durch diese Unterbrechung das Auge erfreut. Im Grau oder Braun breitet sich der Schat- ten


Archive image from page 639 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt07berl Year: 1897 596 Die Gartenwelt. VII, 50 Grün, die Farbe der Natur, ist vorherrschend; sie ist die dem Ange wohltuendste Farbe. Grün sind der Rasen, die Baume, die Sträucher in ihren vielfachen Abtönungen vom hellsten Gelbgrün bis zum tiefsten Dunkelblaugrün. Grün ist auch die Blüte in der Knospenlage, bevor .sie sich dem Lichte erschliesst und durch die Sonnenwärme Farbe, Form und Gestaltung entwickelt und durch diese Unterbrechung das Auge erfreut. Im Grau oder Braun breitet sich der Schat- ten in der Landschaft vor unserm Auge aus, â in derselben Färbung erscheinen mit weni- gen Ausnahmen die Felsgesteine. Grau verbindet am ange- nehmsten mit dem grünen Ton des Rasens etc. und lässt diese sonst wenig beliebte Farbe als harmonisch wirkend erscheinen. Grün entsteht nach der Farbenlehre aus den beiden Grund- farben Gelb und Blau. Zu den letz- teren beiden kommt noch die Grundfarbe Rot hinzu, während aus den vorzuneh- menden Mischungi it die von uns sehr oft benutzten sekundären Farben entstehen; es sind dieses ausser »,lf Schwierigkeiten Während die Gestaltung Pflanzen wichtig ,Vt â l'1 -:,--'.:Ut,ygt -i rA,,n, Grün noch Orange und Violett. Alle weiteren Farbentöne entstehen durch entsprechende Mischung der soeben genannten Farben. Weiss und Schwarz werden in der Optik als farblos betrachtet und sind daher auch im Farbenkreis nicht einbegriffen. Das Weiss ist für uns eigentlich in der Landschaft, im Blumengarten eine Ver- mittlungsfarbe, da es den Uebergang von einer Farbe zur anderen in den meisten Fällen am besten vermittelt und uns über manche hinweghilft. nun bei der Landschaftsgärtnerei der Bau, die Form, und Färbung der Bäume, Sträucher, Blumen und und stets zu berücksichtigende Punkte sind, kommen diese Eigenschaften bei der Binderei weniger in Betracht, am wenigsten je


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