. Geschichte des Kostüms. t. Seit der französischen Herr-schaft über Tunis (1881) sind die gesetzlichen Beschränkungen der sehrzahlreichen Juden abgeschafft. — Schwarze Turbanbinde, blau-grauer Anzugmit baumwollenen schwarzgrauen Hosen. Umhang aus Tuch. Strümpfe,schwarze europäische Schuhe. Fig. Jl. Mann aus dem Innern, arabischer Abkunft. Gestreifte Kandura. (Darunterleinene Hosen.) Die Wickelschnur, die das Kopftuch hält (Agäl), ist ausBaumwolle. Der Haik ist in der für den Reiter geeigneten Weise und wiees dort kleidsam, elegant, ist, umgenommen und gehalten. Die Stiefel weich-ledern, mit Ü


. Geschichte des Kostüms. t. Seit der französischen Herr-schaft über Tunis (1881) sind die gesetzlichen Beschränkungen der sehrzahlreichen Juden abgeschafft. — Schwarze Turbanbinde, blau-grauer Anzugmit baumwollenen schwarzgrauen Hosen. Umhang aus Tuch. Strümpfe,schwarze europäische Schuhe. Fig. Jl. Mann aus dem Innern, arabischer Abkunft. Gestreifte Kandura. (Darunterleinene Hosen.) Die Wickelschnur, die das Kopftuch hält (Agäl), ist ausBaumwolle. Der Haik ist in der für den Reiter geeigneten Weise und wiees dort kleidsam, elegant, ist, umgenommen und gehalten. Die Stiefel weich-ledern, mit Überschuhen. Statt Sporen wird die scharfe Kante des Steig-bügels gebraucht. Fig. 12. Kleinbürgerlicher Tunese maurischer Abkunft im vollen Anzug. Hand-werker oder Händler in den Souks, den einheimischen Basargassen, woVerfertiger und Verkäufer großenteils identisch sind. Turban, Kandura,Haik, Burnus. Nach eigenen, in Tunis gemachten Studien des Malers Herrn MaxTilke von ihm für das Kostümwerk VVAAV -Ti IJ-^EE. -TU N I a TUNIS TUNIS TÜNISIE 388VOLKSTRACHTEN - ALGIER NEUZEIT Obere Reihe i—6. I. Landbewohner arabischer Abkunft. 27~Kabyle, Landesbewohner von berberischer, afrikanischer Abstammung. 3. Scheich (Ältester, Vorstand, Häuptling) arabischer Abkunft. 4. Arabischer Scheich aus dem Landesinnern. 5r Spahi, eingeborener Soldat. (Spahi ist ein türkisches Wort, eigentlich„adliger Krieger, und ist östlich auch nach Persien und Indien verbreitet, wo dieEngländer es Sepoy oder Seapoy schreiben. Die Franzosen nannten so ihre seit 1834aus Eingeborenen in Algier und später auch inTunis gebildete Reiterei, deren Bewaffnungseither die der französischen Kavallerie geworden ist.) 6. Städtischer Bedienter in Algier. Untere Reihe 7——9. Tänzerinnen oder Unterhaltungskünstlerinnen aus Blida in Dame aus Algier im Hausanzug. II. Kabylische Frau. 388


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