. Die Gartenwelt . Arten sein. Dieselbe blüht von Juli bis August und sind die Blumen und Blütenstiele gleiclimäfsig mattblau bis himmel- blau gefärbt. Die einzelnen Blumen sind bedeutend kleiner, erscheinen jedoch aufzahlreichen, vielfach verzweigten Stengeln in grofsen Sämtliche Errngiiim bilden einen sehr beliebten Vasen- schmuck, da sie sich abgeschnitten in trockenem Zustande recht lange gut erhalten. Oenothera marginata, die ich aus der bekannten Alpen- pflanzenhandlung von Sündcrniann in Lindau bezog, ist eine prächtige, nordamerikanische Alpine, die wohl verdiente, all- gemein


. Die Gartenwelt . Arten sein. Dieselbe blüht von Juli bis August und sind die Blumen und Blütenstiele gleiclimäfsig mattblau bis himmel- blau gefärbt. Die einzelnen Blumen sind bedeutend kleiner, erscheinen jedoch aufzahlreichen, vielfach verzweigten Stengeln in grofsen Sämtliche Errngiiim bilden einen sehr beliebten Vasen- schmuck, da sie sich abgeschnitten in trockenem Zustande recht lange gut erhalten. Oenothera marginata, die ich aus der bekannten Alpen- pflanzenhandlung von Sündcrniann in Lindau bezog, ist eine prächtige, nordamerikanische Alpine, die wohl verdiente, all- gemeiner bekannt zu werden. Der dünne, unterirdische, flach in den Boden zu legende Stengel treibt eine Rosette graugrüner, breitlanzettlicher, behaarter Blätter; bald erscheinen zahlreiche unterirdische Ausläufer, die sich in kurzer Zeit sehr stark aus- breiten, worauf man beim Einpflanzen von vornherein Rücksicht nehmen mufs. Bei mir gedeiht die Pflanze vorzüglich in der für die meisten Alpinen passenden Erdmischung aus grobem Sand, lehmiger Rasenerde, Torfmull und Kalksteinbrocken, ohne jeden Dünger. Anfang Juni zeigen sich die ersten, lang zugespitzten Knospen, die sich schnell entwickeln und in ununterbrochener Folge auch schon von den Ausläufern hervorgebracht werden. Die herriiche Blüte öffnet sich erst nach Sonnenuntergang, dann aber mit erstaunlicher Schnelligkeit. In wenigen Minuten sind die schmalen, spitzen Kelchblätter zurückgeschlagen, und die schneevveifse ca. 8 cm breite schalenförmige Blüte leuchtet weit- hin durch die Dämmerung, die Luft mit süfsem Wohlgeruche er- füllend. Wundervoll schimmert der Blütenboden in zartem Grün, ähnlich wie bei den weifsblühenden Arten der Gattung Echinopsis, an die auch der Duft der Blüte erinnert. Am nächsten Morgen ist die Blume welk, die Farbe in ein zartes Rosa übergegangen. Wenn nun auch wegen der Vergänglichkeit der Blüten die Pflanze ohne gärtnerische Bedeutung ist, so wird doch jeder Naturfreu


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