. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-physikalische Klasse. Science. 49 auch die Anordnung des Schuttes in Flächen parallel zu den Bändern meiner Ansicht nach nicht anders gedeutet werden, als daß die Schichtung, soweit sie dort überhaupt noch in den Bändern enthalten ist, diese also nicht ganz selbst- ständig neu entstandene Bildungen sind, eine wesentliche Umgestaltung erfahren hat, denn die Originalschichtung des Eises hat obige Merkmale nicht. Die Umgestaltung beruht auf dem Druck, da ihre Erscheinungen sich senkrecht zu dessen Richtung anordnen


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-physikalische Klasse. Science. 49 auch die Anordnung des Schuttes in Flächen parallel zu den Bändern meiner Ansicht nach nicht anders gedeutet werden, als daß die Schichtung, soweit sie dort überhaupt noch in den Bändern enthalten ist, diese also nicht ganz selbst- ständig neu entstandene Bildungen sind, eine wesentliche Umgestaltung erfahren hat, denn die Originalschichtung des Eises hat obige Merkmale nicht. Die Umgestaltung beruht auf dem Druck, da ihre Erscheinungen sich senkrecht zu dessen Richtung anordnen. Die Umgestaltung geschieht Hand in Hand mit der Bewegung des Eises, und die Bandflächen, als diejenigen Gletschereislagen, in denen das Eis- material klarer und luftärmer wird als es früher war, und in denen der Schutt sich ordnet, in denen also dauernde Veränderungen und Verschiebungen der Teile stattfinden, sind die Flächen, längs welchen dann auch die ganzen Eislagen sich am leichtesten aneinander verschieben können, weil in ihnen immer Bewegung der einzelnen Teile statthat. Die sich kreuzenden Bandsystemen des Lilliehook und des L. Tinayre p. 33 und 38 sprechen sehr deutlich hierfür, da an den älteren Flächen die Verschiebung der Lagen übereinander erstarb, seit durch Schuttanreicherung die Be- wegung der Teile innerhalb der Lagen aufhörte. Bei diesen Gletschern dürften Verschiebungen der oberen Teile über die unteren nicht zweifelhaft sein, da die unteren infolge ihres Schuttreichturas tot sind. Hieraus darf man jedoch nicht folgern, daß obere Lagen sich ganz allgemein über untere fortbewegen, da es an anderen Stellen auch umgekehrt F. Leiber phot. Figur 23. Grotte in der Steilwand des Gully-Gletschers (Magdalena-Bai). Abh. d. Kl. XXV, 7. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfect


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