Die Krankheiten des Ohres und deren Behandlung . nales haben. Die beiden vertikalen Kanäle haben eine gemeinschaftliche En-digung. Nach vorn geht der Vorhof in die mit der Spitze nach aussen ge-richtete Schnecke über. Die Schnecke hat 21/* Windungen, die um diehorizontal gestellte Spindel (Modiolus) aufgerollt erscheinen. Von derSpindel ragt eine ebenfalls knöcherne sog. Spiralplatte (L. s. o. des schema-tischen vertikalen Durchschnittes durch eine Schneckenwindung, Fig. 37) in dasLumen der Schnecke herein, die sich durch die Lamina spiralis membranacea, welcheauch als Membrana basilaris (


Die Krankheiten des Ohres und deren Behandlung . nales haben. Die beiden vertikalen Kanäle haben eine gemeinschaftliche En-digung. Nach vorn geht der Vorhof in die mit der Spitze nach aussen ge-richtete Schnecke über. Die Schnecke hat 21/* Windungen, die um diehorizontal gestellte Spindel (Modiolus) aufgerollt erscheinen. Von derSpindel ragt eine ebenfalls knöcherne sog. Spiralplatte (L. s. o. des schema-tischen vertikalen Durchschnittes durch eine Schneckenwindung, Fig. 37) in dasLumen der Schnecke herein, die sich durch die Lamina spiralis membranacea, welcheauch als Membrana basilaris () bezeichnet wird, bis zur gegenüberliegendenWand fortsetzt. Dadurch werden die Schneckenwindungen in zwei parallel ver-laufende Kanäle getrennt. Der obere derselben, vom Vestibulum ausgehend,wird als Skala vestibuli (S. v.), der untere, der am runden Fenster der Trommel -höhle endigt, als Skala tympani () bezeichnet. Beide Kanäle stehen miteinander an der Spitze der Schnecke durch eine kleine Oeffnung, das Helikotrema,in Fig. 37. Entsprechend der Teilung des knöchernen Vorhofes wird der häutige Teilin zwei Säckchen geschieden, vorn den Sakulus (S. Fig. 36), hinten den Utrikulus(U). Auf den dünnen Wänden dieser Säckchen, die durch einen kleinen, sichin den Aquäduktus vestibuli () fortsetzenden Kanal mit einander in Verbindung stehen, findet die Nervenausbreitung statt. Der Innenseite derMembranen haften die als Otolithen bezeichneten Krystalle an. Nach hintengehen die für die Halbcirkelkanäle bestimmten häutigen Kanäle ab, welche, vonder Perilymphe umspült, eine ihrer knöchernen Umhüllung entsprechende Formbesitzen. In der Schnecke geht von der knöchernen Spiralplatte ausser derbereits erwähnten Membrana basilaris noch eine zweite, die KeissnerscheMembran (), zur peripheren Wand der Schnecke. Es wird dadurch eindritter Kanal zwischen diesen beiden Membranen gebildet, der Duktus kochlearis(D. c), der die zur Schallperception dienen


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