. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 43/ 438 werden nämlich meist ziemlich lange Zeit hindurch von der Mutterpflanze mitReserve- stoffen versorgt und speichern auch in vielen Fällen die zugeführten Nährstoffe theilweise und transitorisch als Stärke. Diese Erschei- nung ist ja auch leicht verständlich und schon Sachs hat dieselbe, vom theoretischen Stand- punkte aus, vorausgesehen, wie aus folgender Aeusserung S a chs' 'hervorgeht (9, S. 201): Ich glaube, die Stärke, welche während der Entwickelung der Blätter in ihnen auftritt, ist zweifacher Herkunft: so lange die Blätter noch sehr jung sind


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 43/ 438 werden nämlich meist ziemlich lange Zeit hindurch von der Mutterpflanze mitReserve- stoffen versorgt und speichern auch in vielen Fällen die zugeführten Nährstoffe theilweise und transitorisch als Stärke. Diese Erschei- nung ist ja auch leicht verständlich und schon Sachs hat dieselbe, vom theoretischen Stand- punkte aus, vorausgesehen, wie aus folgender Aeusserung S a chs' 'hervorgeht (9, S. 201): Ich glaube, die Stärke, welche während der Entwickelung der Blätter in ihnen auftritt, ist zweifacher Herkunft: so lange die Blätter noch sehr jung sind, beziehen sie ihre Stärke aus den Ablagerungsorten derselben, also zunächst aus den Stärkeschichten des Stam- mes, welche sich bis in die -Knospentheile hineinziehen etc.« Doch sagt Sachs weiter unten: »Meine in dieser Beziehung an Beta vulgaris. 7?/< inus communis, JRobinia im&Sam- bw hs nigra gemachten Untersuchungen wi- dersprechen der eben entwickelten hypothe- tischen Ansicht nicht, doch muss ich zugeben, dass die Beobachtungen ihrer Natur nach so misslieh sind, dass ein bündiger Beweis nicht leicht zu führen ist.« Um den sicheren Nach- weis zu liefern, dass wachsende Laubblätter nicht nur das zu ihrem Wachsthum nöthige Material theilweise denReservestoffbehältern entziehen können, was uns ja jedes unter Abschluss des Lichtes wachsende Blatt lehrt, sondern unter Umständen auch in ihren Aiitoplasten Nährstoffe in Form von Stärke transitorisch zu speichern vermögen, habe ich folgende Untersuchung vorgenommen. Ich untersuchte zuerst im Februar und März 1SS2 die Laubknospen der Linde. Im Februar führten die jungen Laubblättchen hauptsächlich im Parenchym der Blattnerven Shirkc in relativ grosser Menge. Die zwischen den feinen Nerven liegenden Theile der Lamina, «flehe also das jungeAssimilations- enthielten, führten häufig nur Ol]; doch konnte man Mitte Februar Leichl Blättchen finden, welche reichlich Stärke in den jungen


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