Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . stehenden Lage der Pulpa hervor. Wel-chen Veränderungen jedoch die Elfenbein-zellen bei diesem Umwandlungsprocess, inFolge dessen aus ihnen, durch Aufnahme vonKalksalzen, Zahnbeinsubstanz mit Zahnröhr-chen wird, unterliegen, ist durch directeBeobachtungen noch nicht genau den zarten Zahnscherbchen der Milch-backenzähne Neugeborner,derenunteren dünn-sten Theil man, wegen des noch geringen Kalkgehaltes, leicht mitder Scheere abschneiden kann (Fig. 87, A), sieht man an demunteren
Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . stehenden Lage der Pulpa hervor. Wel-chen Veränderungen jedoch die Elfenbein-zellen bei diesem Umwandlungsprocess, inFolge dessen aus ihnen, durch Aufnahme vonKalksalzen, Zahnbeinsubstanz mit Zahnröhr-chen wird, unterliegen, ist durch directeBeobachtungen noch nicht genau den zarten Zahnscherbchen der Milch-backenzähne Neugeborner,derenunteren dünn-sten Theil man, wegen des noch geringen Kalkgehaltes, leicht mitder Scheere abschneiden kann (Fig. 87, A), sieht man an demunteren freien Ende zahlreiche Elfenbeinzellen (Fig. 87, a), derenfadenförmige Anhänge von dem unmittelbar darauf folgenden neu-gebildeten Zahnbein verdeckt sind. Die Röhren des letzteren,deren Bildung mit den fadenförmigen Anhängen der Elfenbein-zellen wohl in näherer Beziehung steht, erscheinen in Form klei-ner Löcher (Fig. 87, b), an denen man seitliche Abzweigungen erstin einer gewissen Entfernung von den Elfenbeinzellen Substanz zwischen den Röhren ist auch bei dem neugebildeten. Entnickliing de» Zahnbeins ous dfinMilchbackenzahne des Neugebnrnen. A. Jün(jste Zahnbeinlagc b., mit da-runter liegenden EIfcnbeinzellen a. B. laolirte Elfenbeinzellen. C. I»o-lirtes, neugebildctes Zahnbeinscherb-chen. Vergrösserung 400. 183 Zahnbein ganz homogen; Zahnbeinkugehi treten gleichfalls erst ineiner gewissen Entfernung von den Elfenbeinzellen, und zwar zu-nächst als kleinere zwischen den Zahnröhren gelegene, in grossenMengen auf. Dass die Zahnbeinkugeln nicht mit den Zellen, son-dern mit der Ablagerung der Kalkerde in die structurlose Zwi-schensubstanz in Zusammenhang stehen, ist hier leicht durch Be-handlung des Präparats mit Salzsäure nachzuweisen, wodurch dieZahnbeinkugeln, unter der Entwicklung zahlreicher Luftblasen, voll-ständig verschwinden. In einer noch grösseren Entfernung von denElfenbeinzellen, verschwinden auch die Zahnbeinkugeln, dagegenersche
Size: 1221px × 2046px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1860, booksubjecthistolo, bookyear1860