. Die Gartenwelt. Gardening. IX, 4 Die Gartenweh. 39 Gartenschmuck. Von H. König, stiidt. Gartenteclmiker, MUiichon-Gladbach. (Ilieriu fihifxilin roin Verfasser für die „Oarteiiicelt" ge^eitlinete Äbbildungefi.) iOeit Äubeginn aller Kultur machte sich bei den Menschen das Bestreben bemerkbai-, den architektonischen Schmuck des Hauses auch auf seine Umgebung, den Garten, zu übertragen. An und fui sich eine ganz logische Folgerung des menschhchen Empfindens, die litn plötzlichen Übergaug des regelmäßigen Stiles der WohnungsaichitLktui in den freien Landschaftsstil des Gartens störend empfin


. Die Gartenwelt. Gardening. IX, 4 Die Gartenweh. 39 Gartenschmuck. Von H. König, stiidt. Gartenteclmiker, MUiichon-Gladbach. (Ilieriu fihifxilin roin Verfasser für die „Oarteiiicelt" ge^eitlinete Äbbildungefi.) iOeit Äubeginn aller Kultur machte sich bei den Menschen das Bestreben bemerkbai-, den architektonischen Schmuck des Hauses auch auf seine Umgebung, den Garten, zu übertragen. An und fui sich eine ganz logische Folgerung des menschhchen Empfindens, die litn plötzlichen Übergaug des regelmäßigen Stiles der WohnungsaichitLktui in den freien Landschaftsstil des Gartens störend empfindet Aul dieser Beobachtung ruht wohl auch der Gedanke des legelmaßig« n oder französischen Gartenstils. Wenn nun früher die Regelmäßigkeit auch in den Gartenanlagen vorherreohte, so ist im Laufe der Zeit im Menschen der Wunsch nach einer Trennung des i'egelmäßigen Stils vom natürlichen Stil erwacht, welche endlich mit einem Siege des letzteren endete. Selbstverständlich auch die Anwendung des natürlichen Stils in dem Parkgarten nicht ununisohränkt, da die nähere Umgebung der Wohugebäude immer eine mehr oder weniger regel- mäßige Einteilung erhält. So unschön und unnatürlich uns ein größerer Park im symmetrischen Stil erscheint, so lächerlich würde sich ein kleines Hausgärtchen ausnehmen, worin wir die Verkörperung der freien Landschaft zum Ausdruck bringen würden. Denn im Haus- gärtchen wird die Gartenanlage von der Architektur des Hauses be- herrscht und muß sich ihr in ihrer Ausgestaltung naturgemäß an- Fig. 1. Terrassen, regelmäßige Bassins und Teppichbeete müssen natürlich ebenso wie die Einfriedigungen auf die Architektur des Hauses Bezug nehmen. Bei den Einfriedigungen geht man von diesem Grundsatz ab, wenn besonders große Parks oder Landsitze in Betracht kommen, dagegen sollte man die Villengärten und städtischen Vorgärten der Architektur des Hauses entsprechend einfriedigen. In vielen Fällen wird die Umz


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