. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 140. Fior 93. eingestellt ist. Will man also z. B. bei doppelter Vergrößerung zeichnen, so schiebt man bei b eine Linse von doppelt so grosser Brenn- weite in den Apparat als bei d und reguliert auch ent- sprechend die Abstände. Natür- lich ist hierbei auch die Strecke A C in Eechnung zu bringen ; dieselbe beträgt bei diesem Apparate genau 10 cm. Für Augen, die nicht ohne Anstrengung oder überhaupt nicht auf Unendlich eingestellt werden können, ist bei H eine entsprechende Concavlinse ein- zuschalten, d


. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 140. Fior 93. eingestellt ist. Will man also z. B. bei doppelter Vergrößerung zeichnen, so schiebt man bei b eine Linse von doppelt so grosser Brenn- weite in den Apparat als bei d und reguliert auch ent- sprechend die Abstände. Natür- lich ist hierbei auch die Strecke A C in Eechnung zu bringen ; dieselbe beträgt bei diesem Apparate genau 10 cm. Für Augen, die nicht ohne Anstrengung oder überhaupt nicht auf Unendlich eingestellt werden können, ist bei H eine entsprechende Concavlinse ein- zuschalten, die beide Bilder gleichzeitig in die deutliche Sehweite bringt. Ferner ist ausser bei schwachen Vergrösserungen auf die Linse H zur Verhinderung parallactischer Verschiebungen der beiden Bilder ein Diopter aufzusetzen und eventuell zur Ausgleichung der Helligkeit der beiden Bilder bei B oder D ein Bauchglas einzuschalten. Der Apparat ist namentlich für Vergrösserungen bis 10 bestimmt, ge- stattet aber auch Verkleinerungen bis zu Vo- ^n letzterem Falle und auch bei Vergrösserungen unter 2 wird derselbe übrigens umgekehrt, so dass man direct durch die Linse D auf die Zeichenebeno und durch B nach Reflexion am Spiegel C nach dem zu zeichnenden Objecte hinsieht. § 205. Auf wesentlich anderen Principien beruht der auf Veran- lassung von Edinger (I) von E. Leitz construierte Zeichenapparat (cf. Fig. 94), der neuerdings gleichzeitig mit einer Vorrichtung zu mi- krophotographischen Aufnahmen versehen ist. Bei demselben wird durch den rechtwinkelig geknickten Tubus A, der an beiden Enden mit einer Convexlmse abgeschlossen und an der Knickungsstelle mit einem unter 45° geneigten Spiegel versehen ist, das von der Lampe L ausgehende Licht auf das auf dem Träger B ruhende Object geworfen, und es erzeugt dann die Linse C in der Ebene des Tisches T ein reelles Bild von dem betreffenden Objecte. Um nun aber eine beliebige Variierung der Vergrösserung zu ge- statten, ist der zum


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