. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. venfasern selbst sind von verschiedener Breite und entbehren so-wohl des Markes als auch der Schwannsehen Scheide. In einzelnenAusnahmsfällen behält eine kleinere oder grössere Gruppe von Nerven-fasern noch eine Strecke weit das Nervenmark bei, wodurch ein vonder Sehnervenpapille ausgehender, weisser, undurchsichtiger Streif oderFleck an der Netzhaut entsteht, welcher sich auch im Augenspiegel-bilde auffallend kenntlich macht (0. Becker, Dönitz). Die Nerven-fasern sind zu verschieden breiten, durch gegense


. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. venfasern selbst sind von verschiedener Breite und entbehren so-wohl des Markes als auch der Schwannsehen Scheide. In einzelnenAusnahmsfällen behält eine kleinere oder grössere Gruppe von Nerven-fasern noch eine Strecke weit das Nervenmark bei, wodurch ein vonder Sehnervenpapille ausgehender, weisser, undurchsichtiger Streif oderFleck an der Netzhaut entsteht, welcher sich auch im Augenspiegel-bilde auffallend kenntlich macht (0. Becker, Dönitz). Die Nerven-fasern sind zu verschieden breiten, durch gegenseitigen Faseraustauschnetzartig verflochtenen Bündeln geordnet, zwischen denen Elemente desStützgerüstes {Müllersche Stützfasern) hindurchziehen (Fig. 175 B). Ueber den Verlauf der Nervenfaserbündel ist noch Folgendes an- Gehimschichte. — Nervenfasern. 601 zuführen. Bei ihrem Abgang aus der Sehnervenpapille sind sie mehr-fach über einander geschichtet, breiten sich aber bald zu einer dünnenLage aus, welche, je weiter gegen die Ora serrata hin, um so dünner Ficr. 176. A. A Schematische Darstellung der epithelialen und nervösen Elemente der Xetzhaut nachSchwalbe. B Schematische Darstellung des Stützgerüstes der Netzhaut, sowie in A auf den senk-rechten Durchschnitt bezogen. Nach .1/. SchuJtzi-. Für beide Abbildungen gilt die Bezeichnung der Schichten nach den fortlaufenden Buch-staben, wie in Fig. 175. (j02 Ganglienzellensehichte. — MoleculL4re Schichte. wird. Die Verlaufsrichtung der Bündel geht im Allgemeinen radiärvon der Sehnervenpapille aus; nur in dem lateralen Quadranten ent-steht eine bedeutungsvolle Abweichung derselben, indem die Faser-bündel hier in flachen, gegen einander geneigten Bögen die Gegendder Macula lutea umfangen und so nicht nur gerade von der Papilleher, sondern auch von oben und unten allenthalben in die erstere ein-dringen. Dadurch kommt ein viel reicherer Zufluss von Nervenfasernzu der Macula lutea zu Stande, als an irgend ein


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