. Die Forschungsreise S. M. S. "Gazelle" in den Jahren 1874 bis 1876 : unter Kommando des Kapitän See Freiherrn von Schleinitz. Gazelle (Ship); Scientific expeditions. Magnetische Beobachtungen S. M. S. „Gazelle". 159 1. Bestimmung der Inklination. Wir haben bereits vorher gezeigt, in welcher Weise man die Inklination durch die Kombination der direkten Bestimmung und der Bestimmung mittelst Deflektoren erhalten kann. Hierdurch erhält man aber nicht die wahre Inklination. Um diese zu finden, hat man noch Korrektionen hinzuzufügen, nämlich: a. wegen des Indexfehlers, b. wegen des


. Die Forschungsreise S. M. S. "Gazelle" in den Jahren 1874 bis 1876 : unter Kommando des Kapitän See Freiherrn von Schleinitz. Gazelle (Ship); Scientific expeditions. Magnetische Beobachtungen S. M. S. „Gazelle". 159 1. Bestimmung der Inklination. Wir haben bereits vorher gezeigt, in welcher Weise man die Inklination durch die Kombination der direkten Bestimmung und der Bestimmung mittelst Deflektoren erhalten kann. Hierdurch erhält man aber nicht die wahre Inklination. Um diese zu finden, hat man noch Korrektionen hinzuzufügen, nämlich: a. wegen des Indexfehlers, b. wegen des Schifl'seisens. Ein Indexfehler der Nadel entsteht: 1) wenn die Linie 90°—90° der Kreistheilung nicht senkrecht steht, 2) wenn die magnetische Axe der Nadel nicht mit der geometrischen zusammenfällt, und .3) wenn der Schwerpunkt der Nadel nicht in die Umdrehungsaxe fällt. Der aus der ersten Ursache entspringende Theil des Indexfehlers wird dadurch eliminirt, dass man die Beobachtungen stets bei Kreis Ost und Kreis West vornimmt, wie es bei den Beobachtungen auf der „Gazelle" stets geschehen ist. Den zweiten Theil kann man dadurch elimiuiren, dass man die Nadel umlegt, d. h. dass man einmal mit der Scheibe nach dem Beobachter zugewendet und dann mit der Scheibe von dem Beob- achter abgewendet, beobachtet. Uebrigens wird bei gut konstruirtcn Nadeln dieser Theil des Fehlers sehr klein sein und dürfte fast immer vernachlässigt werden können. Was die „Gazelle-Beobachtungen" anlangt, so ist immer mit „Scheibe zugewendet" beobachtet, und haben nachträgliche Versuche gezeigt, dass der in Frage stehende Theil des Indexfehlers nicht ins Gewicht fällt. Der dritte Theil des Index- fehlers ist mit der Inklination und den magnetischen Konstanten des Orts veränderlich und bedarf einer näheren Erörterung. Er kann nur insofern als Indexfehler bezeichnet werden, als er für den- selben Ort konstant ist, für verschiedene Orte aber hat er verschiedene Wert


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