. Botanische Jahrbcher fr Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Plants. Beiträge zur Biologie der Laubmoosrhizoiden. 253 Noch weiter geht die Anpassung, indem die Zellen der fädigen Rhi- zoiden sich später der Länge nach teilen können und so gewissermaßen eine Wiederholung des Vorkeims darstellen (Fig. 1 \). Auch die Außenwände der Ilhizoiden reagieren auf die erhöhte hi- anspruchnahme; sie sind so stark verdickt, wie ich es nur noch in einem später zu hesprechenden Falle kenne. Während die Rasen der Andreaeen nicht sehr dicht zusammenschließen, weist der folgende Typus, der d


. Botanische Jahrbcher fr Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Plants. Beiträge zur Biologie der Laubmoosrhizoiden. 253 Noch weiter geht die Anpassung, indem die Zellen der fädigen Rhi- zoiden sich später der Länge nach teilen können und so gewissermaßen eine Wiederholung des Vorkeims darstellen (Fig. 1 \). Auch die Außenwände der Ilhizoiden reagieren auf die erhöhte hi- anspruchnahme; sie sind so stark verdickt, wie ich es nur noch in einem später zu hesprechenden Falle kenne. Während die Rasen der Andreaeen nicht sehr dicht zusammenschließen, weist der folgende Typus, der durch die Grimmia-Arten repräsentiert wird, ein anderes Verhalten. Die Stämmchen bleihen meist gleichfalls niedrig, drängen sich aber so eng und lückenlos an einander, dass eine dichte Polster- form zu stände kommt. Die Rhizoiden stehen gleich- falls wie bei den Andreaeen meist nur am Grunde, aber durcli Verflechtung der Fäden aller Einzel- pflänzchen wird (nne Gesamtwirkung erzielt, welche einzelnen Rhizoids nicht allzu sehr in Anspruch nimmt. Fig. 11. Zwei Rliizoiden- slücko von Amlrcaea petropliUa Elirli. mit Längsteilungen. 4.'ityj_ die Festigkeit jedes Wir finden daher kaum erhebliche Verstärkungen der Wände. Hierher gehören noch die steinbewohnenden Orthotricha, Dicranoweisia crispula Lindb., die Gymnostomum-, Gyroweisia- und Rhabdoweisia-Arten der Gebirge u. s. w.; dem Typus, der durch Andreaea gekennzeichnet ist, sind viel- leicht zuzurechnen die Schistidium-Arten, soweit sie nicht unter Wasser wachsen, ferner Hedwigia albicans Lindb. und einige Racomitrien. Ich sage »vielleicht«, denn die Ähnlichkeit liegt nur in der lockeren Wachs- tumsweise, nicht aber in der Anpassung der Rhizoiden. Da nämlich die eben erwähnten Moose meist an weit geschützteren Stellen vorkommen, so zeigen sie auch nicht die Anpassungseigentümlichkeiten der Andreaea- Rhizoiden, die möglicherweise bei dieser Gattung schon die Bedeutung eines charakteristischen Merkmals


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