Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . Fig. 56. Keeht^seitige Reposition. Das Hüftgelenkanatomisch annähernd restituirt. — 299 — neben dem Arterienpulse unverrückbar fest stand, so dass ich von der Fortsetzungder Fixationsbehandlung ganz absehen konnte und dem Knaben seine volleFreiheit liess. Die Behandlung hatte in diesem Falle also nur 4 Monate ge-dauert. Nach einiger Zeit wurde die hohe Sohle unter dem gesunden Beineweggelassen. Eine Verkürzung war mit dem Bandmaasse kaum nachzuweisen;Beugung und Streckung ist bis üb


Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . Fig. 56. Keeht^seitige Reposition. Das Hüftgelenkanatomisch annähernd restituirt. — 299 — neben dem Arterienpulse unverrückbar fest stand, so dass ich von der Fortsetzungder Fixationsbehandlung ganz absehen konnte und dem Knaben seine volleFreiheit liess. Die Behandlung hatte in diesem Falle also nur 4 Monate ge-dauert. Nach einiger Zeit wurde die hohe Sohle unter dem gesunden Beineweggelassen. Eine Verkürzung war mit dem Bandmaasse kaum nachzuweisen;Beugung und Streckung ist bis über den rechten Winkel frei und geschieht ohneCombination mit Abduction. Die active Abduction gelingt bis 90 Grad, ja selbstdarüber hinaus. Adduction und Einwärtsrollung ist eingeschränkt, massige habi-tuelle Aussenrollung vorhanden. Das Eöntgenbild Fig. 56 zeigt den Schenkelkopf unter dem gut aus-bildeten Pfannendache vollständig gestützt. Dasselbe ist reichlich in die Breiteentwickelt, so dass die Verticalprojection seiner lateralen Kante den kurzen. Fig. 57. Linksseitige Eeposition. Das steil gestellte obere Pfannendacli reicht eben noch biszur Höhe des oberen Kopfpoles. Function tadellos. steilen Schenkelhals trifft. Doch scheint die obere Pfannennische weniger tiefausgehöhlt als an der normalen Seite und die Knorpelzone zwischen dem Pfannen-dache und dem kleinen Kopfe etwas verbreitert. Das functionelle Resultat ist2 Jahre nach der Reposition ein derart ideales, dass von dem ehemaligen Ge-brechen auch nicht die geringste Spur zu erkennen ist. Johann von Fl., 4 J., Galizien. Lux. cox. sin. Der etwas pastöse undblasse Knabe geht stark hinkend auf der linken Fussspitze. Die Verkürzungbeträgt 3 Centimeter und ist durch Zug leicht ausgleichbar. Das Gelenk istsehr schlotterig, der Schenkelkopf und Hals gut entwickelt, normal gerichtet,durch Vorstülpen nach hinten in seinem ganzen Umfange leicht abtastbar. BeiStreckstellung des Hüftgelenkes ist der Schenkelk


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