. Die Gartenwelt . Alte Grabsteine in Büdingen in Hessen. durchgreifend Wandel geschaffen ist, kann und wird die neu- zeitliche Friedhofskunst allen Schönheitsanforderungen ge- nügen, denn ohne Zweifel ist neben der gärtnerischen Aus- gestaltung des Friedhofes das Grabmal das wichtigste Glied des Ganzen. Herr Maedge schreibt in seiner Abhandlung „Friedhofs- gedanken" (siehe „Gartenwelt" Nr. 43, Jahrg. 1916) sehr richtig, daß auf den alten Friedhöfen der Wert nicht nur in der glücklichen Form der Denkmäler, sondern in der Einheit des verwendeten Materials liegt. Meine Ausführungen beg
. Die Gartenwelt . Alte Grabsteine in Büdingen in Hessen. durchgreifend Wandel geschaffen ist, kann und wird die neu- zeitliche Friedhofskunst allen Schönheitsanforderungen ge- nügen, denn ohne Zweifel ist neben der gärtnerischen Aus- gestaltung des Friedhofes das Grabmal das wichtigste Glied des Ganzen. Herr Maedge schreibt in seiner Abhandlung „Friedhofs- gedanken" (siehe „Gartenwelt" Nr. 43, Jahrg. 1916) sehr richtig, daß auf den alten Friedhöfen der Wert nicht nur in der glücklichen Form der Denkmäler, sondern in der Einheit des verwendeten Materials liegt. Meine Ausführungen begründen dies den Lesern näher, denn die Verwendung von einheitlichem Material bringt auch eine Beschränkung der Formengebung mit sich, sofern hierbei nach dem angeführten Grundsatz gehandelt wird. Ein anderer Fehler, der leider nur zu häufig bei den Grabsteinen gemacht wird, ist der, daß man sie zu hoch aufbaut. Hohe Grabsteine in Tafelform bedürfen immer eines festen Hintergrundes, z. B. einer Kirchen- oder Friedhofs- mauer. Hierfür geben die alten Kirchhöfe gute Vorbilder, wie dies obenstehende Abbildung vom Friedhof in Büdingen veranschaulicht.
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